Sports-Update vom 24. Februar
Kinhöfer wird ZDF-Experte, Khedira bleibt bei DAZN
© ZDF/Stefan Kuhn
Das ZDF hat Thorsten Kinhöfer als neuen Schiedsrichter-Experten verpflichtet, bei DAZN bleibt Sami Khedira im Einsatz. Außerdem: Saudi-Deal für den Sport-Streamer, mehr Frauen-Handball bei DF1 und weitere Formel-1-Rennen bei RTL.
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Die seit Monaten anhaltenden Spekulationen haben sich bestätigt: DAZN hat mit einem saudi-arabischen Sportinvestmentfonds einen Deal geschlossen. Demnach erwarb SURJ Sports Investment, das zum Staatsfonds Saudi-Arabiens gehört, eine Minderheitsbeteiligung an dem Sport-Streamingdienst. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt, Medienberichten zufolge soll DAZN durch die Vereinbarung jedoch rund eine Milliarde US-Dollar einnehmen. "Im Rahmen dieser Vereinbarung werden SURJ und DAZN an der Gründung von DAZN MENA arbeiten, einem Joint Venture, das einzigartige neue Übertragungsmöglichkeiten für Sport in Saudi-Arabien bieten und den Fans den Zugang zu Live- und On-Demand-Sportinhalten erleichtern wir", teilte DAZN nun mit.
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Fußball-Weltmeister Sami Khedira bleibt als Experte bei DAZN im Einsatz. Wie der Streamingdienst bekannt gab, wurde der seit 2022 laufende Vertrag mit Khedira für die Bundesliga und die Champions League verlängert. Er soll ab der kommenden Saison auch bei der Samstagskonferenz dabei sein. "Die Arbeit mit DAZN macht mir großen Spaß, weil wir die Spiele nicht nur zeigen, sondern sie auch für die Fans erlebbar machen", so Khedira. "Ich freue mich darauf, weiterhin meine Erfahrungen und Analysen in die Übertragungen der Bundesliga und UEFA Champions League einzubringen – und ab der kommenden Saison auch Teil der neuen Bundesliga-Konferenz zu sein. Das ist eine spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue." Programmchef Michael Bracher sagte: "Sami ist eine große Bereicherung für DAZN und eine tragende Säule unserer Live-Berichterstattung. Seine Expertise, seine Erfahrung aus der Bundesliga und den internationalen Top-Ligen sowie sein authentischer und analytischer Blick auf das Spiel machen ihn zu einem der herausragenden Experten im Fußball. Wir freuen uns, dass er weiterhin Teil unseres DAZN-Teams sein wird."
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Thorsten Kinhöfer ist neuer Schiedsrichter-Experte im ZDF. Seinen ersten Auftritt in dieser Funktion hatte er am vergangenen Wochenende im "Aktuellen Sportstudio", am Dienstag wird er zudem beim DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen Arminia Bielefeld und Werder Bremen zu seinem ersten Analyse-Einsatz kommen. "Unser Publikum erwartet, dass wir die Entscheidungen der Schiedsrichter bei unseren Fußball-Übertragungen nachvollziehbar erklären. Da trifft es sich bestens, dass wir mit Thorsten Kinhöfer nun einen neuen Experten im Team haben, der unsere Kommentatoren und Moderatoren mit fachlichen Hinweisen und erfahrungsreichen Erläuterungen unterstützen kann", sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus. Kinhöfer, der bereits als Schiedsrichter-Experte für anderen Medien gearbeitet hat und es in seiner Karriere auf über 200 Bundesliga-Einsätze brachte, folgt auf Manuel Gräfe, der von 2021 bis 2024 für das ZDF im Einsatz war.
© DF1
Der Free-TV-Sender DF1 hat sich die Rechte an den beiden Handball-Länderspielen der Frauen gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich gesichert. Hin- und Rückspiel sind damit am 6. März ab 18:15 Uhr sowie am 8. März ab 17:45 Uhr zu sehen. "Wir freuen uns sehr, die Nationalmannschaftsspiele der DFH-Frauen live auf DF1 zu übertragen", sagte David Müller, Geschäftsführer von DF1 Medien. "Als Anbieter von kostenfreiem Premium-Live-Sport möchten wir dazu beitragen, dass Handball in Deutschland für alle Fans im deutschen TV frei empfangbar ist." Markus Schober, Vorstandsvorsitzender des DHB, betonte indes, dass man dem Frauenhandball im Jahr der Heim-WM mehr Sichtbarkeit verschaffen wolle. "Das erstmalige Engagement von DF1 und die Chance, beide Spiele unserer Frauen-Nationalmannschaft gegen Frankreich im Free-TV erlebbar zu machen, begrüßen wir." Für DF1, das im vergangenen Jahr bereits den Supercup der Handball-Bundesliga der Frauen zeigte, soll es danach weitergehen: "Wir haben richtig Lust auf weiteren Frauenhandball", so Senderchef David Müller.
© RTL
Auch 2025 wird RTL in Kooperation mit Sky wieder sieben Rennen sowie elf Qualifyings und ein Sprint-Rennen der Formel 1 live im Free-TV übertragen. An den weiteren Rennwochenenden ist das Qualifying oder der Sprint auf RTL+ im Livestream abrufbar. Nun steht der genaue Free-TV-Fahrplan fest: Demnach wird RTL zum Auftakt der Saison am 15. März das Qualifying aus Melbourne übertragen. Das erste Rennwochenende bei RTL, bestehend aus Live-Rennen und Qualifying, findet am 22. und 23. März mit dem Großen Preis von China statt. Weiter geht's dann erst am 18. Mai mit dem Großen Preis der Emilia-Romangna. Weitere Rennen im Free-TV sind jene in Barcelona (1. Juni), Montreal (15. Juni), Spa (27. Juli), Zandvoort (31. August) und Las Vegas (23. November). Präsentiert werden die RTL-Übertragungen von Moderator Florian König, Moderatorin Laura Papendick, den Kommentatoren Heiko Wasser und Christian Danner und Experte Günther Steiner. Als Streckenreporter fungieren Kai Ebel und Alessa-Luisa Naujoks.
Sport in Zahlen
© Das Erste
Das Erste hat auch am Sonntag noch einmal mit der Biathlon-WM abgeräumt. Durchschnittlich 4,29 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten ab 13:42 Uhr den Massenstart der Frauen, der den Marktanteil auf starke 34,2 Prozent trieb. Gleichzeitig erzielte die Live-Übertragung auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 26,5 Prozent einen hervorragenden Wert. Beim Massenstart der Männer war das Interesse später etwas geringer, mit 3,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern erzielte der Sender aber auch hier noch einmal sehr gute 26,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
© Sky
Am Sonntagnachmittag punktete Sky mit der 2. Fußball-Bundesliga, in der unter anderem der 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf gegeneinander antraten. Mit durchschnittlich 450.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie einem Marktanteil von 6,3 Prozent in der Zielgruppe lief es für den Pay-TV-Sender überzeugend. Am Abend zuvor sorgte aber auch das Oberhaus für gute Quoten: Das Torspektakel von Borussia Dortmund gegen Union Berlin lockte im Schnitt 790.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher. In der Zielgruppe erreichte die Begegnung starke 9,3 Prozent Marktanteil - das war der zweitbeste Marktanteil eines Topspiels im Jahr 2025.
Kinhöfer wird ZDF-Experte, Khedira bleibt bei DAZN
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