European League of Football © European League of Football
Neuer Gesellschafter für die European League of Football (ELF): Wie die Liga am Montag angekündigt hat, steigt Windkraft-Unternehmer Klaus Meier mit seiner Private-Equity-Gesellschaft D2D4 ein und hält künftig 10 Prozent an der European League of Football GmbH. ELF-Geschäftsführer Zeljko Karajica spricht von einem "Riesengewinn". Karajica: "Klaus Meier und sein Team bringen nicht nur Kapital, sondern auch wertvolles Know-how und ein starkes Netzwerk in unser Start-up ein. Er wird uns dabei unterstützen, die Liga in allen Bereichen weiterzuentwickeln und das enorme Potenzial des europäischen Footballs zu erschließen." D2D4-Geschäftsführer Heinz Kierchhoff sagt, man sehe in der Liga "großes Potenzial - sowohl sportlich als auch wirtschaftlich". Für D2D4 ist es das erste Investment im Bereich Sport. In Deutschland ist die European League of Football unter anderem bei ProSieben Maxx zu sehen. 

Dyn © Dyn
Der Sport-Streamingdienst Dyn setzt jetzt auf Nachwuchs-Basketballer und hat sich entsprechende Übertragungsrechte gesichert. So ist die NCAA College Basketball in der Saison 2024/25 auf der Plattform zu sehen. Das als March Madness bekannte NCAA-Division-I-Basketballturnier für Männer stellt ein bedeutendes Ausscheidungsturnier in den USA dar, in dessen Rahmen der nationale College Basketball Meister der National Collegiate Athletic Association gekürt wird. Insgesamt zeigt Dyn 68 Spiele einschließen eben dieses March Madness Turniers der Männer. Zudem umfasst das Paket die Übertragung des March Madness Final Fours der Frauen vom 4. bis 6. April 2025. Bei den Männern überträgt Dyn jede Woche zwei Partien, die sowohl live als auch on demand mit englischem Originalkommentar verfügbar sind, die erste Übertragung ist bereits am vergangenen Wochenende erfolgt. 

DAZN © DAZN
Und auch bei DAZN setzt man künftig verstärkt auf Basketball, so hat man sich jetzt die globalen Übertragungsrechte für die EuroLeague Women gesichert. Im Zuge dessen wird man an jedem Spieltag zwei ausgewählte Matches kostenlos streamen. Beim wichtigsten Frauenbasketball-Wettbewerb Europas treten 16 Vereine aus verschiedenen Ländern an. Das Format des Wettbewerbs wurde kürzlich für die Saison 2024/25 überarbeitet. Die reguläre Saison wird nun in zwei Runden aufgeteilt. Hannah Brown, Co-CEO of Women's Sport bei DAZN, sagt: "DAZN kann den Ligen und Verbänden bieten, was sonst niemand kann - eine unvergleichliche globale Reichweite über unser digitales, kostenloses und ansprechendes Umfeld. Wir freuen uns, mit EuroLeague Women zusammenzuarbeiten, um eine aufregende Zukunft für den Frauenbasketball zu schaffen - eine Zukunft mit ungenutztem sportlichen, Fan- und kommerziellen Potenzial."

Europa Conference League bei RTL © RTL
Weil mit Hoffenheim und Heidenheim zwei eher quotenschwache deutsche Mannschaften in Europa- und Conference League spielen, hatte sich RTL schon zuletzt mehrfach dazu entschieden, Konferenzen am Donnerstagabend zu zeigen - und darin sogar Spiele ohne deutsche Beteiligung aufzunehmen (DWDL.de berichtete). Nun hat man die nächste Konferenz angekündigt: Am 19. Dezember setzt man erneut auf die Übertragung mehrerer Spiele. Welche das genau sein werden, haben die Kölner noch nicht bestätigt. Ziemlich sicher übertragen wird wohl das Spiel zwischen Heidenheim und St. Gallen, weitere Spiele aus der Conference League, die an diesem Tag anstehen, sind unter anderem Chelsea gegen Shamrock Rovers oder auch Betis Sevilla gegen HJK Helsinki. 

Sportschau © ARD
An diesem Montag startet die Bundesliga-Rechtevergabe neu (mehr dazu hier). Die "Bild"-Zeitung nutzte das am Wochenende für eine plumpe, aber erwartbare Schlagzeile: "ARD-Sportschau droht das Aus!" titelte das Boulevardblatt. Neu ist das aber nicht: Bereits im Frühjahr, als die DFL die Rechte schon einmal vergeben wollte, nutzten verschiedene Medien diese oder eine ähnliche Überschrift, um Leser zu ködern. Richtig ist: Bei einer Ausschreibung der Bundesliga-Rechte stehen generell alle Sendungen bzw. Sender zur Disposition. Auf der Webseite der DFL (PDF) kann sich jeder selbst ein Bild machen über die Pakete, die vergeben werden. Tatsächlich ist auch eine Variante denkbar, in der die Free-TV-Auswertung samstags erst ab 19:15 Uhr erlaubt ist. Möglich ist aber auch: Die ARD sichert sich wie bisher die Rechte und kann auch künftig die "Sportschau" im gewohnten Rahmen zeigen. 

Sport in Zahlen

Max Verstappen © IMAGO / UPI Photo
Max Verstappen ist Weltmeister, beim Rennen in Las Vegas reichte dem Niederländer am Sonntag ein fünfter Platz, um sich den vierten Titel in Folge zu sichern. Das Rennen ist bei Sky und RTL zu sehen gewesen - und beide Sender verzeichneten Top-Quoten. Bei Sky wurde der Grand Prix von 330.000 Personen gesehen, bei RTL sahen sogar 760.000 zu. Mit 7,8 und 18,4 Prozent Marktanteil lief es schon beim Gesamtpublikum richtig gut. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 14,0 (Sky) und 19,1 Prozent (RTL) gemessen. 

Das Erste © ARD
Im Ersten sind am Sonntag einige Wintersport-Übertragungen zu sehen gewesen, doch die Quoten war zu Beginn alles andere als gut. Mit dem Slalom der Männer erreichte man rund eine Million Menschen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag aber bei nur 9,1 Prozent. Und auch mit den Eiskunstläufern waren im Anschluss weniger als 10 Prozent drin. Den Sprung in die Zweistelligkeit schaffte der Sender dann erst mit den Skisprung-Übertragungen, hier lief es sowohl für die Männer als auch für die Frauen gut. Am stärksten war der Durchgang der Männer ab 17 Uhr, hier sorgten 2,44 Millionen Zuschauende für 15,7 Prozent. Beim jungen Publikum blieben sämtliche Übertragungen bei weniger als 10 Prozent, 9,1 Prozent waren das Höchste der Gefühle. 

Doppelpass © Sport1
Wichtig wird die Bundesliga-Rechteausschreibung auch für Sport1 - dort läuft mit dem "Doppelpass" schließlich ein nach wie vor sehr quotenstarker Fußball-Live-Talk. Ob man für eine Verlängerung der entsprechenden Rechte bereit ist, tief in die Taschen zu greifen, wird sich wohl schon bald zeigen. Die Performance jedenfalls ist eindeutig: 610.000 Menschen sahen am Sonntag zu, damit waren 6,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum drin. Bei den Jüngeren wurden ebenfalls sehr gute 5,6 Prozent gemessen. "Bundesliga Pur" kam danach noch auf 3,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe. 

Lesetipp

Bundesliga-Rechtevergabe: Neustart unterm Damoklesschwert (DWDL.de)