© SWR Die "SWR3 Morningshow" wird ab der kommenden Woche auch im SWR Fernsehen zu sehen und hören sein. Schon bislang gibt es einen Video-Livestream unter swr3.de, dieser wird ab dem 16. März nun auch im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Während der Musikstrecken ergänzen aktuelle Nachrichten in kompakter Form zum Nachlesen auf dem Fernsehbildschirm die Live-Bilder aus dem Studio. Aufnahmen der Autobahnkameras in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz veranschaulichen die Verkehrsmeldungen, Live-Bilder zeigen die aktuelle Wetterlage im Sendegebiet. Auch auf Smart-Speakern mit Display gibt's die Bilder zu sehen. SWR-Programmdirektorin Kultur Anke Mai: "Die noch engere Zusammenarbeit von SWR3 und dem SWR Fernsehen ist ein weiterer Baustein im multimedialen Umbau des SWR." Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information, ergänzt: "Was die Menschen im Südwesten morgens wissen wollen, erfahren sie jetzt auch im SWR Fernsehen. Damit stärken wir unser Informationsprofil."
© Antenne Bayern Geschlossene Schulen sind nur eine der Auswirkungen, die die Coronavirus-Epidemie auch auf Kinder derzeit hat. Es stellen sich also auch den Jüngsten viele Fragen, die Eltern häufig gar nicht so einfach beantworten können. Abhilfe schaffen will Antenne Bayern in seinem Webradio "Hits für Kids" mit der Einführung von täglichen Kindernachrichten zum Coronavirus, jeweils zur vollen Stunde. Darin will man die auftauchenden Fragen "kinderleicht und verständlich" beantworten und dabei keine Panik schüren, sondern den Fokus auch auf gute Aspekte legen. "Wir möchten die 1,3 Millionen Familien im Freistaat aktiv unterstützen. Denn es ist nicht nur unrealistisch, Kinder von Nachrichten fernzuhalten, es macht auch keinen Sinn. Denn Jungen und Mädchen haben immer dann Angst, wenn sie etwas nicht verstehen. Mit unseren speziellen Kindernachrichten liefern wir Fakten, ordnen die Themen ein und helfen damit den Eltern, über Corona kindgerecht zu sprechen", erklärt Chefredakteur Ralf Zinnow. Die übrigen Zuhörer will Antenne Bayern in seinem Hauptprogramm unterdessen mit "Musik-Feiertagen" aufmuntern: Am Samstag läuft zwischen 6 und 18 Uhr nonstop 80er-Jahre-Musik, am Sonntag sind die 90er dran. Eine solche Aktion gab's schonmal zum Jahreswechsel, die nächste Ausgabe war eigentlich erst für Ostern geplant. "Die aktuelle Nachrichtenlage können wir nicht beeinflussen", erklärt Geschäftsführer Felix Kovac. "Aber wir können unserer Hörerinnen und Hörer auf andere Gedanken bringen und schenken ihnen deshalb zwei Tage gute Laune!"
© Radiopreis Der Termin für den Deutschen Radiopreis 2020 steht: Die Verleihung wird am 10. September erneut in Hamburg stattfinden. In die Elbphilharmonie geht's allerdings nicht erneut, stattdessen findet die Gala im Schuppen 52 im Hamburger Hafen statt. Unterdessen gibt's eine neue Vorsitzende des Radiopreis-Beirats: NDR-Hörfunkdirektorin Katja Marx hat den Posten übernommen, nachdem Joachim Knuth zum NDR-Intendant aufgestiegen ist. Marx erklärt: "Radio verändert sich – und das ist gut so. Ob man sich von seinem Programm durch den Tag begleiten lässt oder ob man sich die Inhalte als Podcast in der Audiothek aufs Smartphone holt: Hören macht schlau. Und es macht Spaß. In all seiner Vielfalt steht das Radio für journalistische Exzellenz, innovative Formate und eine ganz besondere Nähe zu den Hörerinnen und Hörern in allen Regionen Deutschlands. Der 11. Deutsche Radiopreis prämiert die besten Radiomacher, die besten Sendungen, die besten Ideen. Und er zeigt erneut: Radio ist quicklebendig." Radiozentrale-Chef Lutz Kuckuck sagt: "In den vergangenen zehn Jahren ist es gelungen, mit dem Deutschen Radiopreis einen hochkarätigen Award auf Bundesebene zu etablieren, auf dem jährlich in glamourösem Rahmen die ‚Oscars‘ der Radiobranche verliehen werden. Jede einzelne der bisherigen festlichen Galas war ein weiterer großartiger Beweis, dass Radio wie kein anderes Medium Emotionen freizusetzen vermag. Gemeinsam haben private und öffentlich-rechtliche Sender mit diesem Preis ein großes Ausrufezeichen in der Medienlandschaft gesetzt."
© Screenshot RTL Pünktlich zur neuen Formel-1-Saison setzt RTL-Moderator Florian König seinen Podcast fort. Dieser hört allerdings fortan nicht mehr auf den – eigentlich naheliegenden – Namen "Königsklasse", sondern nennt sich "Königspartie". Die Änderung hängt damit zusammen, dass der Podcast nun im Auftrag der Audio Alliance von RTL vom Kölner Agenturnetzwerk SR Management produziert wird und nicht mehr exklusiv über "T-Online" läuft. Allerdings wandert "Königspartie" nicht exklusiv zum RTL-Dienst Audio Now, sondern wird daneben auch über andere Anbieter wie Apple Podcasts verfügbar sein. "Königspartie" thematisiert menschliche Faktoren wie Mut, Wille und Glück, die hinter den Erfolgen von Sportstars stehen. In der ersten Folge spricht Florian König mit dem RTL-Experten Nico Rosberg. Jedes Interview wird in zwei Episoden unterteilt, die im Abstand von einer Woche erscheinen. Nach zwei Wochen Pause folgt dann der nächste Zweiteiler.
© Grauzone Unter die Podcaster gegangen ist nun im jugendlichen Alter von 76 Jahren auch Carlo von Tiedemann. Immer donnerstags gibt's künftig eine neue Ausgabe des Podcasts "Grauzone", in der er mit Moderatorin Steffi Banowski spricht. "Er kennt nicht nur die besten Show-Geschichten aus den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern, 90ern. Er redet auch heute noch Klartext", kündigen die Macher an. "Albern, ernst, aber immer mit Haltung. Für ein großes Publikum - vom Digital Native bis zum Best Ager." Die Themenpalette scheint groß, Folge 1 hört auf den schönen Namen "Corona, Corinna und Coolrabi".
© Spotify Spotify hat unter dem Namen "Radar" international ein neues Programm für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler gestartet. Für das Förderprogramm wurden 36 Talente aus 19 Ländern ausgewählt, die langfristig bei der Entwicklung ihrer Karriere begleitet werden sollen, etwa durch die Teilnahme an Masterclasses, redaktionelle Unterstützung, On-Platform-Maßnahmen auf Spotify und Unterstützung im Rahmen von Out-of-Home- und Social-Media-Aktionen. Im deutschsprachigen Raum wurden AVEC, badmómzjay und My Ugly Clementine ausgewählt. "'Radar' steht für das Engagement von Spotify, Künstler*innen aus allen Teilen der Welt langfristig zu fördern", sagt Maik Pallasch, Head of Music Germany bei Spotify. "Die siebzehn lokalen Teams gestalten 'Radar' individuell und stimmen sie auf ihre jeweilige Musikkultur ab. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch, die musikalische Vielfalt in unseren Märkten zu fördern – und unseren Hörer*innen immer wieder neue Musikimpulse zu geben."
© Rock Antenne Die Rock Antenne hat nach eigenen Angaben einen neuen Rekord beim Zugriff auf ihren Simulcast-Stream aufgestellt. Zum zweiten Mal hatte der Sender seine Hörer online über die "666 besten Rock-Songs aller Zeiten" abstimmen lassen un ddiese Songs dann eine Woche lang im Rahmen einer Hitparade im Radio gespielt. Am Finaltag gab es einen Anstieg der Zugriffe auf den Simulcast-Stream von 67 Prozent. Sieger-Song war übrigens "Paranoid" von Black Sabbath. Geschäftsführer Guy Fränkel: "Ich freue mich, dass wir unsere Rock-Community mit dem Voting der 666 besten Rock-Songs begeistern können und darüber hinaus sogar die Rekorde für die Zugriffe auf den Simulcast-Stream pro Tag geknackt haben. Am Finaltag hatten wir 67 Prozent mehr Zugriffe als sonst. Das ist sensationell und eines ist gewiss: Wir freuen uns schon auf die 666 in 2021."
Podcast der Woche: The Harvey Weinstein Trial: Unfiltered
von Kevin Hennings
Der Prozess um den ehemaligen Hollywoodmogul Harvey Weinstein hat in dieser Woche seinen Höhepunkt gefunden. 23 Jahre Haft sind das Urteil, dass der 67-Jährige nun wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung an über 80 Frauen absitzen muss. Der Skandal um Weinstein und die damit einhergehende #metoo-Debatte hatte unfassbare Ausmaße – was den Prozess drumherum noch deutlich spannender wirken lässt. In Podcastform hat sich Phelim McAleer der Sache angenommen. Der Journalist hat bereits für die Sunday Times, Financial Times und für den Economist gearbeitet. Referenzen, die aufzeigen, wie detailverliebt er bei seiner Arbeit vorgeht. Für "The Harvey Weinstein Trial: Unfiltered" hat er sich in den Gerichtssaal eingesperrt und alle stattgefundenen Dialoge aufgezeichnet. Diese hat er wiederum mit Schauspielern wortwörtlich neu einsprechen lassen, damit die Aufnahmen in bestmöglicher Audioqualität in diese absurde Geschichte ziehen. Es gibt allerhand Streiteren zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung zu hören, mitunter schwer erträgliche Schilderungen der Opfer. Auch Weinsteins Physis wird immer wieder diskutiert, was nicht selten dafür sorgt, dass der Zuhörer erschreckend reale Bilder im Kopf formt. Der einzige Wehrmutstropfen ist die nicht immer durchblitzende Neutralität. McAleer und seine Frau Ann McElhinney diskreditieren so beispielsweise eine Expertin für Opferverhalten, sprechen Zeugen ihre Glaubwürdigkeit ab und lassen auch mal ein Lob für Weinsteins Anwälte fallen. Umso mehr freut man sich jedoch nun, den Podcast mit der Gewissheit hören zu können, dass Weinstein seine gerechte Strafe bekommen hat.
"The Harvey Weinstein Trial: Unfiltered" ist bei Spotify und iTunes streambar. In der vergangenen Woche wurde der Cyber-Krimi "The Missing Cryptoqueen" empfohlen.