© WDR 1Live hat zu Beginn des Monats die Doppelmoderation bei der Sendung "Plan B" im Abendprogramm abgeschafft und setzt auf kostengünstigere Einzelmoderationen, die Franziska Niesar und Tilmann Köllner im Wechsel übernehmen. Die bisherige "Plan B"-Moderatorin Bianca Hauda wird künftig nicht mehr bei 1Live zu hören sein, wie der Sender auf Anfrage bestätigt. Wo es sie hinzieht, ist noch nicht bekannt, einstweilen bleibt Fans aber ihr Podcast "Bestatten, Hauda". Ihr bisheriger Doppelmoderationspartner Kotaro Dürr bleibt dem Sender aber erhalten: Er ist nun deutschlandweit in der von 1Live produzierten "Jungen Nacht der ARD" zu hören. Zu den Gründen für die Umstellungen machte der WDR keine Angaben. Unterdessen gibt's einen Neuzugang bei 1Live Diggi: Am 12. Juni wird dort erstmals Donya Farahani moderieren. Als Reporterin war sie schon bei 1Live zu hören.
© Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse Im ersten Quartal 2019 ist die Nutzung der Webstreams der Radiosender fast durch die Bank deutlich gestiegen. Dass die MA IP Audio trotzdem insgesamt eine im Vergleich zum Vorquartal minimal rückläufige Zahl an Sessions ausweist, liegt einzig daran, dass die Nutzung von Spotify rückläufig war. Hier sank die Zahl der Sessions deutlich um über elf Prozent auf - noch immer herausragende - 105,6 Millionen. Bei Spotify ist generell zu berücksichtigen, dass hier nur die für die Werbevermarktung relevanten kostenfreien Streams berücksichtigt werden. Zahlende Spotify-Kunden sind also gar nicht berücksichtigt.
Die meisten Sessions zählten im 1. Quartal 2019 folgende Sender:
1. SWR 3: 9,57 Millionen Sessions (+7,4 Prozent)
2. Antenne Bayern: 8,43 Millionen Sessions (+9,5 Prozent)
3. 1Live: 7,99 Millionen Sessions (+8,3 Prozent)
4. WDR 2: 7,44 Millionen Sessions (+9,1 Prozent)
5. NDR 2: 6,85 Millionen Sessions (+10,3 Prozent)
6. Bayern 3: 4,65 Millionen Sessions (+11,4 Prozent)
7. Bayern 1: 4,63 Millionen Sessions (+10,8 Prozent)
8. Deutschlandfunk: 4,25 Millionen Sessions (+6,1 Prozent)
9. Hit-Radio FFH: 4,09 Millionen Sessions (-0,9 Prozent)
10. WDR 4: 3,69 Millionen Sessions (+16,6 Prozent)
© Antenne Bayern "Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt" - mit diesen Worten beginnt der neue Song von Sarah Connor, in dem es um die Gedanken und die Verwirrung eines Jungen geht, der erkennt, dass er schwul ist. Zu hören kriegt man diese Worte aber nicht überall - denn mehrere Radiosender haben ein Problem damit und spielen den Song nur in einer "entschärften" Version, wie zuerst "Bild" berichtete. Antenne Bayern etwa schneidet die erste Zeile ebenso wie eine Wiederholung gleich ganz heraus, Hitradio Antenne 1 entfernt das Wort "hoch", der Familiensender Radio Teddy spielt das Lied gar nicht, wie die dpa berichtet. Generell betonen die Sender zwar, dass man die Botschaft des Songs sehr wohl unterstütze - aber man verhindern wolle, dass kleine Kinder das im Radio hören und Eltern dann in Erklärungsnot kommen. Die Mehrzahl der Sender - wie beispielsweise der direkte Antenne-Bayern-Konkurrent Bayern 3, FFH oder auch der NDR - spielen den Song hingegen ungekürzt. Beschwerden habe es kaum gegeben.
© Deezer Deezer hat am heutigen Donnerstag die ersten Folgen seines ersten Podcast-Hörspiels "Der Ausnahmezustand" online gestellt, in dem es um Klimakrise, Jugendproteste und korrupte Regierungen geht. Der Podcast umfasst insesamt acht Folgen und ist eine Adaption des dänischen Krimi-Hörspiels "Into my dream". Die Hauptrollen sprechen Susanne Wolff, Peter Davor und Marleen Lohse. Das Hörspiel spielt in Kopenhagen in einer nahen Zukunft. Es ist eine glänzende und verrückte Zeit mit einer blühenden Wirtschaft, immer drastischeren Klimaveränderungen, neuen terroristischen Bedrohungen und totalitären Tendenzen in der Regierung. Anita Jensen und Jesper Henriksen, die beide hohe Positionen bei der Polizei bekleiden, haben ihre Tochter Ida durch Suizid verloren, der möglicherweise einen politischen Hintergrund hat. Gehörte sie zu einer Jugendbewegung, die sich mit ihren unwiderruflichen Taten gegen die herrschenden Verhältnisse auflehnt? Wie gefährlich kann diese Bewegung für die regierende Klasse werden? Die weiteren Folgen werden im Wochentakt veröffentlicht.
© SR Management Die Kölner Künstleragentur SR Management hat nach dem Einstieg von Ex-Axel-Springer-Mann Tobias Holtkamp die "Podcastbande" gegründet. Unter diesem Namen produzieren Agenturchef Sascha Rinne und Holtkamp seit kurzem Audioformate für verschiedene Marken und Medienhäuser. Drittes Mitglied ist Timo Knop, der u.a. mit seinem Bruder Matze "Knops Kult-Liga" produziert. Zu den Produktionen gehören der Podcast "More Zarrella" für den "Stern", aus dem noch in diesem Jahr ein Bühnenprogramm werden soll, die "Eishockey show" mit Sascha Bandermann, Rick Goldmann und Basti Schwele und der Spielerfrauen-Podcast „Spielerfrauen on air“ mit Ina Aogo und Mira Zuber. Sascha Rinne: "So wie sich die Medienlandschaft in den letzen Jahren verändert hat, sind auch die Anforderungen im Künstlermangement andere geworden. Unser Ziel ist den eigenen Content-Bereich sukzessive zu erweitern, um schneller und vor allem unabhängiger eigene Ideen umsetzen zu können." Tobias Holtkamp, der den inhaltlichen Bereich anführt: "Jede Marke ist mittlerweile auch ihr eigener Sender. Auf kurzem Weg die besten Inhalte für unterschiedliche Kanäle zu finden und direkt umzusetzen, macht großen Spaß. Der Podcast-Bereich läuft schon klasse, zwei weitere größere Projekte sind in Planung. In Zeiten des immer stärkeren Outsourcings scheint eine gut vernetzte Content-Schmiede von außerhalb ein ganz passendes Angebot."