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Die Medienkommission der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien (LfM) hat einem Bericht der "Radiowoche" zufolge beschlossen, die landesweite UKW-Frequenzkette neu auszuschreiben. Ein elf UKW-Frequenzen umfassendes Paket war bereits vor vier Jahren ausgeschrieben worden. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte zwei Jahre später entschieden, dass die Zuweisung rechtswidrig war. Grund dafür sei ein Verstoß gegen den Grundsatz der Öffentlichkeit. Mit deinFM hatte einer der Mitbewerber gegen die Zuweisungsentscheidung zugunsten von Metropol FM geklagt, die die LfM-Medienkommission Anfang 2015 in einer nichtöffentlichen Sitzung getroffen hatte. Nun haben sich die LfM und deinfm außergerichtlich geeinigt. "Die LfM verfolgt die vier Jahre alte Ausschreibung nicht mehr. Mehr wäre für uns vor Gericht nicht durchsetzbar. Wir nehmen daher die Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht Münster zurück", sagte Sven Thölen, Geschäftsführer von radio NRW. Ob sich deinfm bei einer möglichen Neuausschreibung bewerben wird, steht noch nicht fest.
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Die hessischen Radiosender Hit Radio FFH, planet radio und harmony.fm gibt es neuerdings auf DAB+ als "Visual Radio". Während die Moderatoren den Verkehrsservice vorlesen, sehen Autofahrer auf einen Blick die Anzahl der Meldungen und können mit der Farbe der Stauampel die Verkehrslage schnell einschätzen. Die Wettervorhersage wird mit Temperaturen und einem Symbol zur Wetterlage grafisch unterstützt. Dazu kommen Informationen zu Aktionen und Bilder der Künstler, die gerade im Radio zu hören sind. "Wir bieten unseren Hörern damit auf den Radio-Displays und in unseren Webcams einen deutlichen Mehrwert", sagt Programmdirektor und Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth. "Die Abrufzahlen bei den Webcams haben sich mehr als verdoppelt, seit wir mit den Videowalls im Studio auch Visual Radio anbieten. Nun kommen diese Informationen auch ins Autoradio."
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Etwas mehr als eine Woche vor der hessischen Landtagswahl interviewt die junge hr-Radiowelle You FM die Spitzenkandidaten der sechs größten hessischen Parteien. Die Gespräche sind ab Freitag an jedem Werktag jeweils von 18 Uhr aufgeteilt in mehreren Sendeblöcken zu hören und stehen online in voller Länge zum Abruf bereit. Die Fragen stellt Moderator Johannes Sassenroth. Auch bei hr3 stellen sich die Spitzenkandidaten den Fragen - und zwar in der "hr3-Wahlkabine". Dabei handelt es sich um einen fahrenden Lastenaufzug, in dem die Gastgeber Tobi Kämmerer, Tanja Rösner und Stefan Frech den Kandidaten ihr Lieblingsfrühstück servieren und sie "mit kritischen Fragen, einem Überraschungsgast und spontanen Aufgaben" überraschen, wie es heißt. Alle Interviews sind ab Freitag zu Beginn der "hr3-Morningshow" um 5 Uhr auf hr3.de in voller Länge zu sehen. Das Interview mit Volker Bouffier jedoch im Laufe des Tages online gestellt, da er die "hr3-Wahlkabine" erst am Freitagvormittag besucht.
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Auch der Privatsender FFH nimmt die Spitzenkandidaten ins Programm: Am 23. Oktober überträgt der Sender auf FFH.de sowie in seiner App das Gespräch, bei dem neben FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth auch die hessischen Medienmacher Werner D'Inka, Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", und Stefan Schröder, Chefredakteur "Wiesbadener Kurier / Tagblatt", die Fragen stellen. Höhepunkte der Gespräche sind am Dienstagabend ab 20:00 Uhr im Programm von FFH zu hören. "Nach der jüngsten FAZ/FFH-Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen ist für die Hessenwahl ein Krimi zu erwarten, rechnerisch sind drei Regierungskonstellationen möglich. Deswegen werden wir den Spitzenpolitikern auf den Zahn fühlen, wollen den Wählern Entscheidungshilfen geben und unentschlossene Hessen bewegen, zur Wahl zu gehen", betont Hillmoth.