"Florian Fritsche tritt Aufgaben in Sachsen nicht an" - mit dieser Meldung überraschte Regiocast in dieser Woche die Radiobranche. Eigentlich hätte Fritsche Anfang August von Antenne Bayern zu seinem alten Arbeitgeber zurückkehren und die Geschäftsführung von Radio PSR und R.SA übernehmen sollen. Hintergrund sei eine "unerwartete Entwicklung in seiner beruflichen Planung", weswegen er die bereits vor Monaten nach Angaben von Regiocast verbindlich eingegangene Vertragsverpflichtung nicht antreten wolle. Inzwischen ist auch klar, wer ihm da ein Angebot gemacht hat, das er nicht ablehnen wollte: Es handelt sich um Amazon. Nachdem Amazon bekanntlich die Audio-Rechte für die Bundesliga ab der übernächsten Saison erworben hat, wird Fritsche sich dort um die Entwicklung und das Management des zugehörigen Bundesliga-Audio-Angebots kümmern. Erfahrung bringt er mit, hat er doch für Regiocast einst das Fußballradio 90elf aufgebaut - und damit den zugehörigen Markt erst geschaffen, ehe man die Rechte an Sport1 verlor, das nun wiederum Amazon bei der Rechtevergabe unterlag.
Amazon schnappt Regiocast 90elf-Macher Fritsche weg
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Offiziell gibt man sich bei Regiocast recht gelassen. Rainer Poelmann, Sprecher der Geschäftsführung, sagt: "Es ist sicherlich ungewöhnlich, bei einer langfristig vereinbarten und wichtigen Position wie der Geschäftsführung des privaten Radiomarktführers in Sachsen so kurzfristig umzudisponieren. Letztlich zeichnet es aber ein solide aufgestelltes Unternehmen wie Regiocast aus, auch mit unerwarteten Situationen umgehen zu können. Wir haben jetzt die Zeit, eine adäquate, verantwortungsbereite Persönlichkeit zu finden, die den bisherigen erfolgreichen Weg des Unternehmens auch langfristig weiter mitgestalten will und kann." Nur zwischen den Zeilen lässt sich Verärgerung erkennen, die laut einem "Meedia"-Bericht intern aber groß sein soll. So werde dem Bericht zufolge geprüft, ob man noch juristische Schritte gegen Fritsche einleiten wolle.
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Schon fündig geworden auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer ist Radio Hamburg. Nachdem Carsten Neitzel neuer Geschäftsführer der NDR-Werbetochter NDR Media wird, rückt Patrick Bernstein in die Geschäftsführung von Radio Hamburg auf. Er ist bereits seit 2008 Geschäftsführer des Hamburger Radiovermarkters More. Radio Hamburg führt er künftig gemeinsam mit Marzel Becker, der zugleich auch Programmdirektor ist. Jens Müffelmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung: "Patrick Bernstein ist ein Radio-Profi mit profunder Expertise auch in der digitalen Audiowelt und der Hansestadt eng verbunden. Mit diesem Mix bringt er beste Voraussetzungen mit, die Erfolgsgeschichte von Radio Hamburg in einer sich verändernden Medienwelt fortzuschreiben. Wir danken Carsten Neitzel für seinen Einsatz und seine Leistung. Unter seiner zehnjährigen Führung hat sich Radio Hamburg in einem intensiven Wettbewerbsumfeld hervorragend entwickelt."
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SWR3 wird künftig stärker mit GfK Entertainment zusammenarbeiten, die im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie die Verkaufszahlen und somit auch die offiziellen deutschen Charts ermittelt. Kernbestandteil sind eben jene Marktauswertungen im Musikbereich mit Daten zu zu physischen Tonträgern, digitalen Downloads sowie des Wachstumssegmentes Streaming. Mithilfe der Analysen will SWR3 besser musikalische Trends aufspüren. Dabei werden unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt zu Fragestellungen wie: Auf welchen Kanälen hören Musikfans ihre Songs? Wie groß ist die Rolle von Streaming? Welche Newcomer sind im Kommen? Im vergangenen Jahr hat SWR3 drei Radio-Specials gesendet, die auch mit Hilfe der Daten von GfK Entertainment entstanden sind: Die "Top 100 Hits aus SWR3 Land" zum Relaunch der Offiziellen Deutschen Charts, die "Top 40 New Pop Künstler" im Rahmen des "SWR3 New Pop Festivals" und die "Black Music Hits" zum "Black Friday". Auf diesem Weg will man mit weiteren Sondersendungen weitergehen. Mathias Giloth, Geschäftsführer GfK Entertainment: "Wir freuen uns, gemeinsam neue Schritte in einem Markt zu wagen, der sich im Umbruch befindet. Neben allgemeinen Analysen zu Streaming, Airplay, Musik-CDs oder Vinyl liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Erfolg nationaler Interpreten."© ZDF/Kerstin Bänsch
Nachdem während der Fußball-EM bei RPR1 schon ZDF-Kommentator Béla Réthy regelmäßig mit seinen Einschätzungen zu hören war, setzt der private Sender nun auch bei den anstehenden Olympischen Spielen in Rio de Janeiro wieder auf ZDF-Personal. Als Expertin wird sich nämlich Katrin Müller-Hohenstein regelmäßig zwei Mal täglich - einmal am Morgen, einmal am Nachmittag - im "Olympia-Studio" von RPR1 melden und aus Brasilien über die Wettkämpfe berichten. Auch einen Blick hinter die Kulissen soll sie werfen. Programmdirektor Karsten Kröger: "Für die Fußball-EM kommentierte Béla Réthy für uns in seiner gewohnt unterhaltsamen und fachmännisch einwandfreien Manier. Damit waren die Erwartungen für Olympia natürlich hoch. Umso mehr freuen wir uns, dass wir die Kooperation mit dem ZDF fortsetzen und unseren Hörerinnen und Hörern eine der bekanntesten und versiertesten Sportmoderatorinnen Deutschlands bieten können."
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