Lisa Kestel und Benne Schröder© WDR/Annika Fußwinkel
1Live schickt ab Ende des Monats ein neues Moderatoren-Duo auf Sendung. Benne Schröder und Lisa Kestel bilden fortan ein Team. Entsprechende Informationen von "Radioszene" bestätigte eine WDR-Sprecherin am Donnerstag gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Demnach werden beide erstmals am Samstag, den 27. Dezember gemeinsam bei 1Live moderieren. Beide gehören allerdings schon seit einiger Zeit zum 1Live - so ist Schröder derzeit bereits am Sonntagmorgen und unter der Woche in der Vorabendstrecke zu hören. Lisa Kestel war bislang dagegen vermutlich nur einem kleinen 1Live-Hörerkreis bekannt. Sie kam bislang bei 1Live diggi zum Einsatz. Zudem gehört sie zum Moderatoren-Team des RBB-Senders Fritz.

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) wird bei der Mitte kommenden Jahres stattfinden Radio-MA II erstmals auch telefonische Befragungen über Handy durchführen. Die agma erhofft sich von diesem Schritt, jene Menschen besser abbilden zu können, die überwiegend mobil erreichbar sind. "Die agma war und ist die Hüterin der Mediawährung in Deutschland", so agma-Geschäftsführer Olaf Lassalle anlässlich des 60. Jubiläums, das die Arbeitsgemeinschaft in dieser Woche in Berlin feierte. "Angesichts der sich rasant wandelnden Mediennutzung werden die Innovationszyklen bei der agma immer kürzer - gleichzeitig müssen wir als Taktgeber der Medienforschung weiterhin höchste Qualitätsansprüche erfüllen." Im Oktober wurde die ma Internedia PLuS erstmals veröffentlicht, die der strategischen Medaplanung Reichweiten-Kombinationen über alle sechs Mediengattungen ermöglicht. Auf der Mitgliederversammlung der agma wurde am Dienstag beschlossen, die neue ma Intermedia weiterzuentwickeln. Für Mitte 2015 sind darüber hinaus erstmals konvergente Radio-Reichweiten über alle Empfangskanäle - also online und offline - geplant. Basis dafür soll eine Verknüpfung der klassischen ma Radio, einer erstmals durchgeführten Webradiostudie und der ma IP Audio sein, die seit diesem Jahr die Nutzung der Webradio-Angebote in Deutschland misst.

Deutschlandradio© Deutschlandradio
Die analoge Ausstrahlung der Deutschlandradio-Programme über Langwelle endet zum 31. Dezember 2014. Mit der Abschaltung folge Deutschlandradio den Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF), hieß es. Diese hatte aufgrund der abnehmenden Nutzung dieser Technik und der fortschreitenden Digitalisierung des Hörfunks in ihren letzten Berichten auf eine zeitnahe Beendigung der kostenintensiven und ineffizienten Langwellenverbreitung gedrängt. Die Einsparungen, die durch die Abschaltung der Langwelle entstehen, will Deutschlandradio in den weiteren Ausbau des DAB+-Sendernetzes investieren. "Wir bedauern etwaige Unannehmlichkeiten, die für wenige unserer treuen Hörerinnen und Hörer entstehen", sagte Chris Weck, Hauptabteilungsleiter Technik und Infrastruktur beim Deutschlandradio. Allerdings können wir nur durch die Abschaltung der Langwelle die Voraussetzungen dafür schaffen, dass mittelfristig alle Beitragszahler unsere Programmangebote überall in Deutschland empfangen können.

detektor.fm© detektor.fm
Grund zum Feiern hat man an diesem Donnerstag bei detektor.fm: Der Internetsender ist auf den Tag genau vor fünf Jahren erstmals auf Sendung gegangen. "Es ist unglaublich, wir arbeiten seit fünf Jahren an detektor.fm und die Entwicklungen der letzten Jahre geben uns und unserem Weg Recht", zeigte sich Geschäftsführer Christian Bollert zufrieden. "Radio wird künftig über das Internet verbreitet und Radiosender benötigen eine digitale Strategie. Nach all den Innovationen der letzten Jahre werden wir weiter arbeiten." Dafür hat Bollert auch schon konkrete Pläne: Im Jahr 2015 wollen wir detektor.fm ins Auto bringen. Ist doch das Auto bisher für uns nur über Umwege erreichbar und der letzte weiße Online-Radio-Fleck. Auch diesen Schritt werden wir mit unseren Partnern internetbasiert gehen." Gefeiert wird der Geburtstag am Samstag außerhalb des Studios: Dann lädt der Sender schon zum fünften Mal Newcomer und etablierte Künster zu einem Konzertabend ein. Darüber hinaus wird der Online-Sender lädt fortan auch seine Lieblingsradiomoderatoren ins Studio ein und überlässt ihnen einen Tag lang das Mikrofon. Den Anfang macht im Januar Holger Klein, den man dank HD-Kameras über Apps für iOS, Android und Smart-TVs sogar wird sehen können.

Grafik: DWDL.de; Logo: ORF© DWDL/ ORF
Der österreichische Radiosender Ö3 veranstaltet nun bereits zum zehnten Mal die "Ö3-Wundertüte" und verwandelt alte Handys in Spenden für Familien in Not. Mit dem Jubiläum geht diesmal auch eine besondere Aktion einher: "Wir packen unser Studio in einen Container, übersiedeln mitten in die Altstadt von Salzburg und laden alle unsere Hörerinnen und Hörer ein, uns beim Adventfasten für den 'Licht ins Dunkel-Soforthilfefonds' zu begleiten und zu unterstützen", kündigte Ö3-Chef Georg Spatt an. In den letzten Tagen vor Weihnachten - nämlich vom 19. bis zum 24. Dezember - werden die drei Ö3-Moderatoren Gabi Hiller, Andi Knoll und Robert Kratzky in einem Glasstudio auf dem Kapitelplatz in Salzburg fünf Tage und Nächte lang durchmoderieren. Mit dieser "Fastenaktion im Advent" will der Sender eigenen Angaben zufolge ein Bewusstsein für die oft versteckten Notlagen von Familien in Not in Österreich schaffen und dabei ganz konkret um Hilfe bitten. Unterdessen hat Ö3 Anfang Dezember die "Österreich-Schlagzeilen" erweitert: Nach den positiven Reaktionen der Hörer gibt es die Nachrichten aus den Bundesländern nun durchgängig von Beginn des "Ö3-Weckers" um 5 Uhr bis zum Ö3-Mittagsjournal um 12:00 Uhr jede halbe Stunde Nachrichten, Journale oder Schlagzeilen.