- © WDRAm 1. April feierte 1Live seinen 18. Geburtstag - und pünktlich zur Volljährigkeit renoviert der WDR im April seine junge Welle: Ab dem 8. April erwartet die Hörerinnen und Hörer unter anderem ein komplett erneuertes Audio-Design. Doch es gibt auch Änderungen im Programm. Die Sendung "Das Allerbeste am Samstag", die bislang samstags zwischen 9 und 14 Uhr lief, wird durch "Absolut Samstag" ersetzt, das künftig immer von Michael Dietz und Christian Terhoeven präsentiert wird. Darin geht es vor allem um das Thema, was man am Wochenende noch kurzfristig unternehmen kann. Nachdem in den letzten Wochen schon Anika Wiesbeck, Benne Schröder und Robert Meyer zum Moderatoren-Team gestoßen sind, wird künftig auch Freddie Schürheck zu hören sein. Sie moderiert im Wechsel mit Bella Lesnik am Samstagvorabend "1Live Gold" sowie werktags am Nachmittag gemeinsam mit Johannes Sassenroth "1Live mit Freddie und dem Sassenroth".
- © WDR/Thomas HendrichTina Middendorf, die bislang "1Live Sektor" am Vorabend präsentierte, ist neben Sabine Heinrich und Thorsten Schorn künftig werktags zwischen 10 und 14 Uhr und sonntags ebenfalls zwischen 10 und 14 Uhr in "1Live Middendorf" zu hören. Die Sendung "1Live Sektor" bleibt zwar im Grunde bestehen, wird künftig aber wie auch der Großteil des restlichen Programms nach den Moderatoren benannt. Daneben hat man eine engere Verknüpfung von 1Live.de mit dem Radio-Programm und neue Profile auf Facebook und Twitter, sowie Auftritte bei YouTube und Soundcloud angekündigt. Eine eigene 1Live-App ist ebenfalls in Planung, einen konkreten Starttermin gibt es aber noch nicht. "Auch bei 1Live schleifen sich Gewohnheiten ein. Ein paar davon wollen wir nun über Bord werfen", so Wellenchef Jochen Rausch in WDR Print. "Man kann als Massenmedium nicht ständig über Entwicklungen und Neuigkeiten in der Gesellschaft berichten und bleibt selbst immer gleich. Dann zieht das Publikum weiter. Und das erleben derzeit einige Medien sehr schmerzhaft."
- © 1LiveDoch nicht nur 1Live selbst wird aufgefrischt, größere Neuerungen gibt es beim bislang unmoderierten und nur via Internet, DAB und Satellit verbreiteten Ableger 1Live Diggi. "Vor allem wird 1Live Diggi für uns ein großes neues Radioexperiment, ein Versuchslabor, mit dem wir ausprobieren, wie sich vielleicht auch 1Live weiterentwickeln könnte." Eines der größten Probleme von 1Live sei es, Nachwuchs für Reporter und Moderatoren zu gewinnen. Dafür soll künftig 1Live Diggi genutzt werden. Ab dem 11. April moderieren dort zwischen 16 und 20 Uhr Philipp Isterewicz, Lisa Kestel und Inga Hinnenkamp, eine weitere Moderatorin bzw. ein weiterer Moderator wird noch gesucht. Neu ist auch Carolin von der Groeben als Station Voice. Die neuen Moderatoren sollen dort auch neue Konzepte ausprobieren. Interviews soll es nicht geben, dafür "knappe und konzentrierte Wortstrecken". Rausch: "Wie muss Radio im Twitter- und Facebook-Zeitalter klingen? Gibt es eine Entsprechung von Radio zu dieser neuen Art der Kommunikation, nämlich mit kurzen Mitteilungen über Neuigkeiten zu informieren?" Die Musikauswahl solle "jünger und zugespitzter" sein als bei 1Live. Zudem sollen auch neue Radio-Comedians herangezogen werden.
- © WDRSeit 1995 moderierte Roger Handt Samstag für Samstag auf WDR 2 die Sendung "Yesterday", in der es nicht nur von den Zuschauern gewünschte Oldies zu hören gab, sondern Hörer auch im "Yesterday-Quiz" gegeneinander antraten. Am Ostersamstag nahm Handt nun Abschied - und mit ihm wird auch das Format beerdigt. "Danach wird es einen sanften Übergang bis zu einer gänzlich neuen Sendung geben", so ein WDR-Sprecher gegenüber der WAZ. Ob es eine reine Musiksendung werde oder ob weiterhin Quiz-Elemente enthalten sein werden, stehe noch nicht fest. Zunächst wird Detlev Steinmetz den Sendeplatz übernehmen, der während der Übergangszeit "aufgelaufene Musikwünsche der Yesterday-HörerInnen" erfüllen wird. Roger Handt ist der Ehemann von WDR-Intendantin Monika Piel, die im Januar überraschend noch vor Beginn ihrer zweiten Amtszeit, für die sie gewählt wurde, ihren Rücktrit angekündigt hatte.
- © RadiopreisDie Bewerbungsfrist für den Deutschen Radiopreis 2013, der am 5. September verliehen wird, ist gestartet. Seit dieser Woche können alle deutschen Hörfunksender in zehn Kategorien ihre besten Protagonisten und Produktionen ins Rennen schicken. Im Einzelnen geht es um Beste Comedy, Beste Moderatorin, Bester Moderator, Beste Morgensendung, Beste Nachrichtensendung, Beste Reportage, Bestes Interview, Beste Sendung, Beste Innovation und Beste Programmaktion. Jedes eigenständige deutsche Programm kann insgesamt fünf Radiosendungen bzw. Radioleistungen vorschlagen. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: "Ansprache, Service, Begleitung über den Tag, gepaart mit überraschender Musik – dieser Mix macht Radio so einzigartig und stabil in der digitalen Welt. Die dahinter stehenden Persönlichkeiten am Mikrofon und ihre ausgezeichneten Leistungen machen wir beim Deutschen Radiopreis auch außerhalb des Sendegebiets hör- und sichtbar. Radio profitiert von der Motivation der Gewinner und dem Wettbewerb um die begehrten Trophäen."
- © Media BroadcastMedia Broadcast wird in diesem Jahr das Sendernetz des nationalen Digitalradios um sieben auf insgesamt 53 Senderstandorte erweitern. Ende 2013 sollen somit 73 Prozent der Autobahnstrecken in Deutschland mit DAB+ versorgt sein. Im April werden die Standorte Chemnitz, Würzburg und Inselberg in Betrieb genommen, Gelnhausen und Wendelstein stehen im Juni auf dem Ausbauplan, ehe im August Baden-Württemberg mit dem Standort Geislingen zusätzliche DAB-Reichweite erhält. Den Abschluss für den Netzausbau 2013 bildet Minden (Nordrhein-Westfalen) Anfang September. Die flächendeckende Verbreitung in Deutschland ist seitens der Programmanbieter und des Sendernetzbetreibers für 2015 angestrebt.
Relaunch bei 1Live, 1Live Diggi als "Versuchslabor"
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