• ARD© ARD/DWDL
    Die ARD bietet während der Fußball-Europameisterschaft einen eigenen Digitalsender für die Berichterstattung an. "Event. Das ARD-Sportradio" sendet vom 19. Mai bis 8. Juli 18 Stunden täglich und wird via DAB+ sowie im Internet als Livestream zu empfangen sein. Produziert wird der Sender vom WDR, der die Berichterstattung von der Fußball-EM in der ARD federführend verantwortet. Allen anderen Landesrundfunkanstalten wird der Sender aber zur Übernahme angeboten. Im Mittelpunkt wird die Fußball EM stehen, aber auch weitere große Sportereignisse wie die Europameisterschaften im Schwimmen und in der Leichtathletik sowie Wimbledon finden Berücksichtigung. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz: "Wir glauben, dass wir wie schon bei früheren Großereignissen ein tolles Angebot für alle Sportfans machen. Wir wollen damit das Digitalradio befördern und etwas Innovatives für die Zukunft des Radios tun."
  • WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz© WDR/Herby Sachs
    Um eine Gebührendiskussion zu verhindern betont der WDR schonmal, dass der Sender "sehr kostengünstig" produziert und aus bestehenden Töpfen für das Digitalradio finanziert werde. Sportnachrichten und einzelne Sendungen werden von anderen Sendern übernommen un zweitverwertet, Live-Moderation und Call-Ins, aber auch Reportagen von der Fußball-EM ergänzen das Programm. Eine Dauereinrichtung ist nicht geplant. Schmitz: "Das ist ein Angebot auf Zeit. Ich habe keinen Zweifel daran, dass ein Sportradio ein attraktives Angebot für das Digitalradio sein könnte. Dafür fehlen die Voraussetzungen. Wir wollen aber schon genauer wissen, was unsere Hörerinnen und Hörer an so einem digitalen Angebot gefällt." Dazu werde die Medienforschung des WDR das Projekt begleiten.
  • Der
    VPRT© VPRT
    Beschwichtigungsversuch konnte den Privatsenderverband VPRT allerdings kaum beruhigen: Klaus Schunk, beim VPRT als Vizepräsident für den Bereich Radio verantwortlich und gleichzeitig Geschäftsführer von Radio Regenbogen, forderte ein "klares Spielverbot". "Es ist blanker Zynismus, wenn der WDR dieses Projekt öffentlich als 'Förderung des Digitalradios' deklariert, in internen Papieren aber laut Presseberichten davon spricht, man wolle einem erfolgreichen privaten Radiokanal 'etwas entgegensetzen'", so Schunk. Dabei geht es um das Fußball-Radio 90elf. Sondermittel aus der Rundfunkgebühr zur Förderung der Digitalaktivitäten dafür einzusetzen, "digital ein perspektivisch offensichtlich bundesweit angelegtes Radioprogramm zu initiieren und es als Testlauf runterzuspielen, ist nicht akzeptabel und hat mit zeitweiligem Event-Charakter und anlassbezogenen Sondersendungen nichts zu tun", heißt es weiter. Die Rechtsaufsicht müsse dem Plan einen klaren Riegel vorschieben. "Andernfalls stehen Tür und Tor dafür offen, dass die ARD die Digitalisierung zu einer offensiven Wettbewerbsverdrängung der Privatradios in Deutschland auch mit länderübergreifenden, bundesweiten und spartenbezogenen Angeboten nutzt." Schunk wies darauf hin, dass die Privatradios keine Sondermittel für die DAB+-Einführung erhielten. Dass die ARD die Sondermittel "direkt gegen ihre privaten Wettbewerber nutzt, ist das eine perfide Instrumentalisierung der Digitalisierung für Expansion und Wettbewerbsverdrängung im Radiomarkt."
  • Logo: YouFM© YouFM
    You FM, die junge Welle des Hessischen Rundfunks, sendet am 16. April live aus Afghanistan. In einer vierstündigen Live-Sendung meldet sich Johannes Sassenroth ab 14 Uhr live aus dem Bundeswehr-Camp in Mazar-i Scharif. Reporter schauen sich dort im Lager um, reden mit Soldaten und Afghanen. Die Hörer sind aufgerufen, sich telefonisch oder via Facebook an der Sendung zu beteiligen. Ab 23 Uhr gibt es in der Late Line, die auch bei Dasding, Bremen Vier, Fritz, MDR Sputnik, N-JOY und 103.7 UnserDing zu hören ist, dann noch eine zweistündige Diskussionssendung zum Thema "Die Bundeswehr in Afghanistan - bleiben oder gehen?" an der neben Sassenroth auch Korrespondent Kai Küstner und ein Bundeswehrsoldat live aus Afghanistan teilnehmen.
  • WDR 3© WDR
    Die Diskussion über die Reform des Kultursenders WDR 3 wird nun auch on air stattfinden: Am kommenden Samstag, 14. April diskutieren WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann in der Sendung "Funkhaus Wallrafplatz" zwischen 9:20 Uhr und 10 Uhr über das Kulturradio der Zukunft. Eigentlich handelt es sich um eine WDR 5-Sendung, aus aktuellem Anlass wird sie aber auch bei WDR 3 zu hören sein, nachdem es ja in der aktuellen Diskussion vorrangig auch um diesen Sender geht. Hörerinnen und Hörer können sich über eine kostenfreie Hotline, via Mail oder Einträge ins Gästebuch auf wdr5.de an der Sendung beteiligen.
  • Sunshine live© Regiocast Digital
    Am Ostermontag hat Sunshine Live die Marke von 250.000 Facebook-Fans durchbrochen und damit seine Position als Sender mit der größten Facebook-Fanbasis unterstrichen. Die Top 10 der Radiosender auf Facebook sieht so aus (Quelle: traxy.de)
    1. sunshine live (251.495)
    2. bigFM (216.469)
    3. planet more music radio (208.985)
    4. 1Live (176.512)
    5. Antenne Bayern (166.223)
    6. Hit-Radio FFH (113.745)
    7. SWR 3 (112.016)
    8. N-Joy (108.478)
    9. Dasding (94.950)
    10. Kiss FM (89.627)