- Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat die UKW-Frequenz 106,0, die derzeit noch von Radio France Internationale genutzt wird, ab dem 1. Juli 2012 an Radio Paradiso vergeben - und hofft damit wohl vor allem, einen alten Rechtsstreit zu beenden. Die MABB hatte Paradiso 2010 eigentlich die Lizenz entzogen und dessen Frequenzen neu an Radio B2 vergeben. Radio Paradiso zog jedoch vor Gericht, das dem Sender wegen einer "beurteilungsfehlerhaften und damit rechtswidrigen Entscheidung" der MABB recht gab. Seitdem sendet Radio Paradiso auf Grundlage einer einstweiligen Anordnung weiter. Durch den Wechsel auf die neue Frequenz 106,0 geht die MABB nun davon aus, dass der Rechtsstreit beendet wird und die alten Frequenzen an Radio B2 übergeben werden. Dass Radio Paradiso anders als 2010 nun den Zuschlag bekommen hat, begründet die MABB mit einem "verbesserten Programmkonzept, das die Stärkung des christlichen Anteils und eine entsprechende personelle Verstärkung vorsieht". Damit bestehe die Chance, den Ansatz eines privaten christlichen Radios in Berlin zu erhalten und auszubauen.
© Radio Paradiso
- RPR1 arbeitet künftig mit der Agentur DMA (Deutsche Markenarbeit) in den Bereichen Markenführung und -festigung zusammen. Der Radio-Marke soll zu einer besseren Wiedererkennbarkeit und einer individuelleren Abgenzung gegenüber den öffentlich-rechtlichen Konkurrenten verholfen werden. Ob man das allerdings mit dem reichlich austauschbar erscheinenden Claim "Die neue Abwechslung" schafft? Unter diesem Motto wurden das Programm, die Klangfarbe der Musik und die Inhalte neu justiert, was nun mit einer entsprechenden Kampagne auch nach außen demonstriert werden soll. "Anstelle großer Sprüche oder großer Namen stehen Mikrophone im Rampenlicht, die an Größen der Musikwelt erinnern. Jedes ist mit einem eigenen Charakter ausgestattet, zusammen machen sie ‚Die Neue Abwechslung’ auf den ersten Blick sichtbar. Ein eigenständiger Auftritt, der die unterschiedlichen Musikstile inszeniert und gleichzeitig die Fröhlichkeit und Leichtigkeit des Senders transportiert", heißt es. Das entspannte Blau als Grundlage spiegele die "optimistisch gelassene Gefühlslage der RPR1-Hörer gut wider."
© RPR1
- SWR4 Rheinland-Pfalz hat einen neuen Programmchef: Matthias Stapf, bislang Chef der Marketingabteilung beim Landessender Rheinland-Pfalz des SWR, löst Wolfhard Klein ab, der sich Ende Januar in den Ruhestand verabschiedet hat. SWR-Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz Simone Sanftenberg: "Matthias Stapf ist durch und durch Rheinland-Pfälzer, er kennt das Land und seine Regionen bis in die hintersten Winkel. So kann er den Anspruch von SWR4 Rheinland-Pfalz als Programm der Nähe glaubhaft vertreten und die regionale Kompetenz der Radiowelle weiter entwickeln. Herr Stapf hat bereits als Reporter, Programmplaner und später viele Jahre als Abteilungsleiter und stellvertretender Programmchef bei SWR4 Rheinland-Pfalz gearbeitet. Er kennt den Sender also sehr genau und weiß, worauf es beim Entwurf einer Vision für die Zukunft des rheinland-pfälzischen Schlagerradios ankommt."
© SWR/Monika Werneke
- Radio ffn trauert um Jochen Krause, der seit Januar 1993 als Comedian für den Sender tätig war. Er starb im Alter von 61 Jahren. Krause war Erfinder des ffn-"crazyphones" und immitierte unter anderem Franz Müntefering und Reiner Calmund. In seiner Rolle als „Dr. Wort“ veröffentlichte er zwei Bücher rund um die Redewendungen der deutschen Sprache. Seine wohl prominenteste Rolle hatte er als Kneipenphilosoph Siggi vom Duo "Siggi und Raner". Programmdirektorin Ina Tenz: "Durch seine Kreativität und seinen Humor hat er unser Programm entscheidend mitgeprägt. Mit ihm verlieren wir einen liebenswerten und wertvollen Kollegen. Seine Erfahrung, seine Kompetenz und sein Witz werden uns allen sehr fehlen."
© ffn
- bigFM hat einen Jugendprogrammbeirat ins Leben gerufen, dem 18 Vertreter von rheinland-pfälzischen Istitutionen und Vereinen angehören. Die Mitglieder sollen der Senderführung in Themen- und Entwicklungsfragen beratend zur Seite stehen, damit "die Themenvielfalt des Senders noch präziser auf die Hörerschaft abgestimmt" werden kann. "Es wird sich sowohl über bereits gesendete Inhalte auseinandergesetzt, wie über künftige Vorhaben und auch gesonderte Themen aus den einzelnen Jugendbereichen in Rheinland-Pfalz. Jedoch ist angestrebt, zukünftige Themenfelder qualitativ, pädagogisch wertvoll und nachhaltig zu entwickeln", so bigFM-Programmdirektor Patrick Morgan.
© bigFM
- 1Live legt seine Reihe "Hörsaal-Comedy" neu auf. Im April und Mai macht die Show-Reihe zum zweiten Mal Station an diesmal insgesamt zehn Unis in Nordrhein-Westfalen. Moderiert werden die Shows von Comedian Luke Mockridge, mit dabei sind außerdem David Werker, Abdelkarim, Fee Badenius und Maxi Gstettenbauer. Regie führt Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser. Details zu den Terminen gibt es auf 1live.de.
© WDR
Neuer Auftritt für RPR1, Paradiso ergattert Frequenz

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