- Kürzlich überraschte die Meldung, dass das zu Radio NRW gehörende Antenne Düsseldorf bald Konkurrenz bekommen könnte. Die Veranstaltergemeinschaft Neues Lokalradio Düsseldorf hat eine Linzenz für einen zweiten Lokalsender beantragt. Im Interview mit "Radioszene" gewährten die Macher nun einen Einblick in die Pläne. Laut Markus Weske, dem Vorsitzenden der Betreibergemeinschaft, will man sich vor allem dadurch abgrenzen, dass das Programm wirklich 24 Stunden am Tag aus Düsseldorf kommt. Die Radio NRW-Sender übertragen zeitweise nur ein landesweites Mantelprogramm. Der Sender solle sich daher auch "nicht primär über das Musikformat definieren", sondern durch lokale Berichterstattung. Musikalisch setze man auf eine "etwas breitere Musikrotation". Am Abend gebe es zudem Platz, um speziellere Interessen zu bedienen. "Gerade die lokale oder die regionale Musikszene kann dringend ein akustisches Forum brauchen", so Weske, der in jedem Fall Platz für einen wirklich lokalen Sender sieht: "Überall auf der Welt, überall in Deutschland und in allen großen Städten gibt es Sender, die rund um die Uhr lokal senden. Und Düsseldorf, die Landeshauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes, hat so etwas ganz sicher auch verdient." Der Start des Senders soll bis spätestens Herbst 2012 erfolgen.
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- Am 1. Dezember ist nun auch in Hessen das landesweite DAB+-Angebot gestartet. Zu empfangen sind dort zunächst einmal die sechs Radiowellen des Hessischen Rundfunks, also hr1, hr2-kultur, hr3, hr4, hr-Info und You FM. Mit übertragen werden programmbegleitende Zusatzdienste. Zum Start sind das Titel und Interpret des aktuellen Songs, ein EPG sowie Slideshow-Bilder. Darüber ist es möglich, künftig etwa CD-Cover, eine Wetterbericht-Karte oder aktuelle Schlagzeilen zu übertragen. Unter den hessischen Privatsendern sind zunächst nur Hit-Radio FFH und harmony.fm, die beide zur Radio/Tele FFH gehören, mit dabei. Geschäftsführer Hillmoth: "Wir als hessischer Radiomarktführer wollen den neuen Anlauf für digitales Radio in Hessen unterstützten. Schade, dass die anderen privaten Sender bisher nicht dabei sind." Das soll sich aber voraussichtlich noch im ersten Quartal ändern. Energy Rhein-Main, Radio Fortuna und Absolut Relax sollen dann via DAB+ den Sendebetrieb aufnehmen.
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- Nachdem 95.5 Charivari dem Konkurrenten Energy München das Morgen-Team Jan Herold/Jenna Depner abgejagt hat, ist nun die Nachfolge geklärt. Bereits am heutigen Donnerstag gingen zum ersten Mal Malte Seidel und Daniela Heiss mit der "Toastshow" auf Sendung. Seidel kommt von Radio ffn, Heiss war zuletzt bei TopFM tätig. "Ich bin sehr glücklich und zufrieden, das wir ein sympathisches und energiegeladenes Duo für den Münchner Markt gefunden zu haben", so Geschäftsführerin Ingrid Katzenberger. Im Mittelpunkt der neuen Moringshow sollen "Lokalität und Realität" stehen. "Das Ziel der Sendung wird es sein den Puls der Stadt noch besser zu fühlen und sich der Themen anzunehmen, die wirklich in der Realität unserer Hörer stattfinden", erklärt Programmdirektor Richard Lauterbach. Jan Herold und Jenna Depner dürfen unterdessen übrigens noch einige Wochen ausschlafen: Deren "Heroldshow" wird bei 95.5 Charivari erst am 9. Januar an den Start gehen.
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- Im Vergabeverfahren um die neuen landesweiten digitalen Radioprogramme in Baden-Württemberg sind die insgesamt vier Bewerber mit fünf Angeboten eine Runde weiter. Der Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) hat förmlich in seiner Sitzung am Montag für bigFM Worldbeats, Radyo Türk, Schwarzwaldrario, LiveRadio und Arena das Vorliegen der erforderlichen Zuweisungs- und Zulassungsvoraussetzung festgestellt. Damit ist der Weg frei, um mit dem Sendenetzbetreiber Digitalradio Südwest entsprechende Verträge über die Verbreitung ihrer DAB+-Programme zu schließen. Privaten Veranstaltern stehen dabei bis zu vier Programmplätze zur Verfügung. Sollen nach den verbindlichen Vertragsabschlüssen weiterhin noch alle Bewerber im Rennen sein, müsste die LFK im März 2012 eine Auswahlentscheidung treffen.
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- Henryk Jarczyk ist neuer Leiter des ARD-Hörfunkstudios in Warschau. Der Radiojournalist, der für diese Aufgabe vom BR zum WDR gewechselt ist, tritt die Nachfolge von Ludger Kazmierczak an, der das ARD-Studio seit Anfang 2009 geleitet hatte. Kazmierczak übernimmt im Gegenzug erneut die Leitung des WDR-Hörfunkbüros in Kleve, zu dessen Berichtsgebiet auch die Niederlande gehören. Der neue ARD-Mann ist Warschau war in der Vergangenheit bereits unter anderem als Hörfunkkorrespondent in Belgrad und Wien tätig.
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- Der langjährige Leiter des WDR-Landesstudios in Dortmund, Claus Werner Koch, ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren in Dortmund gestorben. Bis zu seiner Pensionierung 1998 leitete Koch das Landesstudio Dortmund, stand allerdings immer wieder auch vor der Kamera - in den 90er Jahren moderierte er den Regional-Talk "Blauer Montag". Er habe "mit großem Geschick, mit Leidenschaft und seinen besonderen journalistischen Fähigkeiten den erfolgreichen Ausbau der WDR-Radio und Fernsehprogramme beharrlich vorangetrieben und begleitet", sagte WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz. "Sein Markenzeichen war dabei seine sonore Stimme, die ihm den Titel 'Stimme des Reviers' einbrachte."
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- Springer hat sein eigentliche geplantes Webradio-Portal "Radiomat", das in Konkurrenz zu radio.de Webradios aus aller Welt vereinen sollte, schon vor dem Start wieder eingestampft. Offenbar hatte man den Aufwand überschätzt, von den tausenden verschiedenen Webradios eine Zustimmung einzuholen. Da Springer selbst für die Einführung eines Leistungsschutzrecht kämpft, wäre es kaum vermittelbar gewesen, ohne diese Genehmigung Webradio-Streams fremder Betreiber anzubieten.
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Wirklich "100% von hier"? Frischer Wind in NRW

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