Nach dem Tod von Whitney Houston gab es in diversen US-Shows wie "Glee" und "SNL" Beileidsbekundungen. Außerdem: FOX lässt Zuschauer "New Girl"-Musikvideo selbst kreieren und "The River" bei ABC erinnert an "Paranormal Activity"...
Die letzten Tage im US-Fernsehen waren geprägt von dem überraschenden Tod der Sängerin und Schauspielerin Whitney Houston. Doch nicht nur die Grammy-Verleihung wurde überschattet von dem tragischen Ereignis, auch die Macher anderer US-Formate bekundeten ihr Beileid gegenüber der Familie von Whitney Houston. So reagierte bereits am Todestag selbst die NBC-Show "Saturday Night Live" prompt auf die schockierende Nachricht und blendete zum Ende der Show ein Standfoto von Whitney Houston ein, welches die Sängerin bei einem ihrer "SNL"-Auftritte zeigte. NBC verzichtete auf jeglichen textlichen Zusatz, wie Sie im Screenshot oben sehen können. Keine Minute nach der offiziellen Bekanntgabe über den Tod der Sängerin am Samstagabend stellten die Nachrichten-Sender wie bspw. CNN oder MSNBC ihr Programm auf eine Dauerberichterstattung über die Ereignisse in Los Angeles um und sendeten bis Mitternacht non stop, um die Zuschauer mit den neuesten News und Reaktionen von Prominenten auf dem Laufenden zu halten. Unzählige Specials folgten in den Tagen danach und werden bis zum Ende dieser Woche noch gesendet. Vor allem die Musiksender wie VH-1, MTV und BET werden Interviews, Konzerte und Dokumentationen über Houston zeigen. Aber auch auf den Broadcast-Networks gibt es die unterschiedlichsten Beileidsbekundungen gegenüber der Familie Houston. So wählten die Produzenten von "Glee" für die heute Abend laufende Valentinsfolge rein zufällig den Houston-Klassiker "I Will Always Love You" aus und entschieden kurzerhand, die komplette Folge der Pop-Diva zu widmen, wie FOX gestern bekanntgab: "Wir werden im Abspann mit einer Art Kondulenzkarte an Whitney Houston erinnern."
Vom tragischen Tod Whitney Houstons nun zur heiteren und witzigen Comedyserie "New Girl". Das Marketingteam von FOX überlegte sich für sein erfolgreiches Comedy-Format in der letzten Woche eine Videoaktion der interaktiven Art. Sofern die ProSieben-Fans es noch nicht wissen sollten, stammt der Titelsong aus der Feder der Hauptdarstellerin und Sängerin Zooey Deschanel und entwickelte sich in den USA bereits zum kultigen Markenzeichen von "New Girl". Die Amerikaner haben seit letzter Woche nun die Möglichkeit, Regisseur zu spielen und das Musikvideo zum kompletten "Hey Girl"-Titelsong zu kreieren. Auf der Fox-Website können die Fans aus verschiedenen Szenarien auswählen und somit das Musikvideo ganz nach ihren Wünschen beeinflussen. Nach dem Start des Videos werden immer wieder nach 15-20 Sekunden Video-Variationen eingeblendet, aus denen der User auswählen muss und somit sein eigenes individuelles Musikvideo kreiert. Insgesamt über 950 Video-Varianten sind möglich und lassen "New Girl" Jess und ihre Mitbewohner in unterschiedlichsten Situationen tanzen und singen. Geht man nach den Kommentaren und Reaktionen bei Facebook, kam die interaktive Marketingaktion bislang bei den Fans sehr gut an. Sehen Sie hier die ganz persönliche Musikvideo-Version von Hauptdarstellerin Zooey Deschanel selbst. Hier ein Screenshot, wie die "New Girl"-Fans das "Hey Girl"-Musikvideo beeinflussen können:
Mit einer gewaltigen Marketingkampagne im Rücken startete in der letzten Woche auf ABC die neue Horror-Miniserie "The River", die die amerikanischen Zuschauer in Angst und Schrecken versetzen soll. Nach der zweistündigen Doppelfolgen-Premiere kann man das neue ABC-Format als eine Mischung aus den Kinofilmen "Anaconda", "Paranormal Activity" und der TV-Serie "Lost" beschreiben, da sowohl Mystery, Horror und übernatürliche Ereignisse vereint werden. Und doch hebt sich das Format von anderen TV-Horror-Serien wie "American Horror Story" oder "The Walking Dead" ab, da "The River" eine besondere Erzählweise und Kameraführung verfolgt, wodurch der Zuschauer das Gefühl vermittelt bekommt, Teil einer realen Dokumentar-Reise zu sein. Zum Einstieg der Pilotfolge wird erklärt, dass der berühmte TV-Dokumentarfilmer Dr. Emmet Cole bei einer seiner Amazonas-Expeditionen spurlos verschwunden ist und mittlerweile rund sechs Monate vergangen sind. Obwohl Emmet nach erfolgloser Suche offiziell bereits für tot erklärt wurde, wird überraschenderweise ein Notrufsignal von Emmets vermisstem Boot gesendet, woraufhin Emmets Frau Tess das komplette Dokumentar-Filmteam überzeugen kann, die Suche wieder aufzunehmen und mit Hilfe diverser Spezialisten das Boot ausfindig zu machen. Gemeinsam mit ihrem Sohn Lincoln begibt sie sich mit dem Suchtrupp auf die abenteuerliche Reise durch den gefährlichen Amazonas und schnell wird allen klar, dass übernatürliche Kräfte und böse Geister das Auffinden Emmet Coles alles andere als einfach gestalten werden.
Der Einfluss von "Paranormal Activity"-Regisseur Oren Peli ist bei "The River" nicht zu übersehen, da immer wieder bekannte Schock-Elemente aus dem Kinohit auftauchen und speziell die Kameraperspektive entscheidend ist, welche den eigentlichen Reiz ausmacht und das Alleinstellungsmerkmal von "The River" ist. Die Serie wird komplett aus der Perspektive des Dokumentar-Filmteams gezeigt und dem Zuschauer wird somit suggeriert, Teil dieser Such-Expedition zu sein. Auf dem Boot befinden sich unzählige Kameras und zusätzlich fangen die beiden Kameramänner des Dokufilm-Teams mit teilweise verwackelten Bildern die angsteinflößenden und übernatürlichen Geschehnisse im Amazonas ein. "The River" kam bei den TV-Kritikern in den USA eher mittelmäßig an. Doch nicht die Horror-Elemente wurden bemängelt, sondern eher die schwachen Charaktere, die zu wenig Ecken und Kanten böten. Für Fans der "Paranormal Activity"-Reihe ist "The River" aber eigentlich ein Muss, da die ABC-Serie perfekte Gruselmomente erzeugt und dem ein oder anderen Zuschauer sicherlich Albträume beschert. Insgesamt 7,59 Mio. Zuschauer verfolgten die Doppelfolge, was einen moderaten Start bedeutete. Sehen Sie hier eine Preview zu "The River":