Am 27. Oktober ermitteln die Ludwigshafener Kommissarinnen Odenthal und Stern wieder im Ersten - und wer dann von den beiden noch nicht genug hat, kann sich online gleich an ein neues "Tatort-Game" mit den beiden machen. Der SWR hatte im vergangenen Jahr schon einmal ein solches chatbasiertes Online-Krimi-Spiel veröffentlicht und damit nach eigenen Angaben bislang rund 240.000 Nutzerinnen und Nutzer erreicht, die im Schnitt 50 Minuten damit verbrachten.

Während es damals galt, den Stuttgarter "Tatort"-Kommissaren Thorsten Lannert und Sebastian Bootz unter die Arme zu greifen, spielt der Fall nun also in Ludwigshafen. Der Fall ist zwar an den TV-"Tatort" angelehnt, funktioniert aber auch unabhängig davon. Es gilt, einen rätselhaften Mordfall im Frauengefängnis aufzuklären. Mit einem Blackout im Frauengefängnis geht es los: Eine männliche Leiche liegt in der Gefängnisküche, Lena Odenthal und Johanna Stern können Hilfe bei der Aufklärung gebrauchen.

Die Nutzerinnen und Nutzer solle nun mit den Kommissarinnen chatten und müssen verschiedene Aufgaben lösen, etwa Indizien zu untersuchen, Passwörter zu knacken, Fotos zu interpretieren und Verdächtige zu verhören. Im Game werden zwei spannende Frauenfiguren aus dem TV-"Tatort" weitererzählt, deren persönliche Geschichte nun in Verbindung mit dem Mord in der JVA zu stehen scheint. Immer neue Informationen werden per Chat abgerufen und müssen bewertet werden.

Dabei basiert das Spiel auf einem KI-getriebenen Chatbot, der den Dialog via Messenger steuert. Das Tatort-Game ist browserbasiert und kann auf allen Geräten unter tatortgame.de aufgerufen und kostenfrei gespielt werden. Als Spieldauer werden etwa zwei Stunden angegeben. Die Erfahrungen mit Mechanik und Ablauf des ersten "Tatort-Games" gingen dabei in Konzeption und Umsetzung von "Tatort-Game 2" ein, wobei besonders viel Wert auf den Ausbau der Barrierefreiheit des Spiels gelegt worden sei., so der SWR.

Für das "Tatort-Game 2" arbeiteten wieder das X Lab des SWR und die "Tatort"-Redaktion zusammen. Die Leitung haben Innovation Manager Jasmin Käßer und Daniel Stolz, Redaktion "Tatort" liegt bei Nils Reinhardt. Die Firma Respeak entwickelte unter der Leitung von Tim Rietz den Chatbot, auf dem das Spiel basiert. Das Team wurde ergänzt durch die SWR/BR-Tochter pub, die sich um Produktion und Projektmanagement kümmerten. Das Drehbuch zum Tatort-Game 2 schrieb Katja Röder.