Nach zwei Jahren steht bei der ARD Anfang 2025 wieder der Wechsel des Vorsitzes an - und wie erwartet haben die Intendantinnen und Intendanten nun beschlossen, dass auf den Südwestrundfunk nun der Hessische Rundfunk folgt. Dementsprechend wird HR-Intendant Florian Hager auch Kai Gniffke als ARD-Vorsitzenden ablösen und damit 2025 und voraussichtlich auch 2026 das Gesicht der ARD nach außen sein. "Ich freue mich sehr über das Vertrauen und gehe mit sehr viel Respekt in diese Verantwortung. Denn wir übernehmen im Januar in stürmischen Zeiten das Steuer", so Hager.
Kai Gniffke: "Alle Häuser der ARD gehen den Weg für eine digitale, moderne und transparente ARD. Allen ist klar, dass wir nur gemeinsam die ARD verändern können. Seit zwei Jahren läuft diese Reform, grundlegende Prozesse sind umgesetzt. Den Staffelstab reiche ich vertrauensvoll weiter an den Hessischen Rundfunk und Florian Hager."
Der HR als vergleichsweise kleinere ARD-Anstalt setzt aber auf Team-Arbeit und will die anstehenden Vorsitzaufgaben auf mehrere Schultern verteilen. "Mit Radio Bremen haben wir eine Partnerschaft auf mehreren Ebenen vereinbart, und auch alle anderen Anstalten werden uns auf vielfältige Weise unterstützen. Darüber freue ich mich wirklich sehr. Denn unser gemeinsames Ziel ist es, zentrale Aufgaben mehr und mehr gemeinschaftlich und flexibel zu erledigen", so Florian Hager.
Die aktuellen medienpolitischen Entwicklungen und die ARD-Reformagenda hätten für den Hessischen Rundfunk eine große Bedeutung, "deswegen haben wir in unserem Zielbild auch den Leitsatz "Wir gewinnen nur als ARD" verankert. Wir werden den Reformprozess, den Kai Gniffke mit großer Energie vorangebracht hat, genauso engagiert weiterführen", so Hager weiter.
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen HR und RB wird Radio Bremen auch die Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD leiten. Der Vorsitzende der GVK wird dementsprechend der Rundfunkratsvorsitzende von Radio Bremen, Klaus Sondergeld. Er übernimmt das Amt von Engelbert Günster, der dem SWR-Rundfunkrat vorsitzt.