Klima vor acht und die französische NGO QuotaClimat wollen künftig eng zusammenarbeiten, das haben die beiden Organisationen am Donnerstag angekündigt. Beide Initiativen setzen sich für eine umfassende Klima-Berichterstattung in den Medien ein und wollen, dass die Klimakrise auch mithilfe der Medien bekämpft wird. Dabei wollen sie Medien in ganz Europa dazu bringen, mehr Verantwortung im Umgang mit der aktuellen Klimaentwicklung zu übernehmen.
Erreichen wollen die zwei NGOs dies unter anderem durch die Sammlung und Analyse entsprechender Daten, um vermeintliche Defizite in der Berichterstattung aufzuzeigen und künftig zu verhindern. "Die Klimakrise ist kein nationales Problem und kann nur international gelöst werden – das gilt auch für die Kommunikation und Aufklärung über diese globale Herausforderung", sagt Friederike Mayer, Vorsitzende von Klima° vor acht e.V. "Wir freuen uns, mit QuotaClimat einen Partner gefunden zu haben, um Klimakommunikation europäisch neu zu denken."
"Der Kampf gegen Klima-Desinformation kennt keine Grenzen, und Regulierung ist wesentlich effektiver, wenn sie auf europäischer und nicht auf nationaler Ebene stattfindet", sagt Eva Morel, Mitbegründerin der französischen NGO QuotaClimat. "Deshalb werden wir mit Klima° vor acht in einer deutsch-französischen Partnerschaft zusammenarbeiten, um die Medienberichterstattung über ökologische Themen zu verbessern."
Klima vor acht setzt sich konkret dafür ein, dass verschiedene TV-Sender kurze Klima-Formate zu möglichst prominenten Sendezeiten ins Programm nehmen. Der Name der Initiative zielt auf den Vorabend des Ersten, wo verschiedene "vor acht"-Sendungen laufen, allerdings keins, das sich dezidiert mit dem Klima beschäftigt. Erfolgreich war die Organisation schon bei RTL, dort läuft inzwischen regelmäßig im Anschluss an "RTL Aktuell" das kurze "Klima Update". In der Vergangenheit produzierte Klima vor acht selbst auch einige wenige Episoden eines beispielhaften Klima-Formats.