Matthias Fornoff arbeitet nicht mehr für das ZDF, das hat der Sender jetzt gegenüber der "Bild" bestätigt. "Matthias Fornoff ist nicht mehr für das ZDF tätig", erklärte das Unternehmen gegenüber der Boulevardzeitung. Und ganz offensichtlich ist die Trennung nicht im Einvernehmen erfolgt, denn wie die "Bild" darüber hinaus berichtet, hat Fornoff Widerspruch gegen seine Entlassung eingelegt, er fordert demnach die Wiedereinstellung. 

Die Trennung jetzt kommt durchaus überraschend. Im Frühjahr kamen Vorwürfe gegen den Journalisten und Moderator auf, das ZDF sprach von "Beschwerden über Fehlverhalten gegenüber Mitarbeiterinnen", wurde dabei aber nicht konkreter. In der Folge musste Fornoff seinen Job als Leiter der Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen abgeben, er bekam in der Chefredaktion aber eine Aufgabe ohne Führungsverantwortung. Der Journalist habe Fehler eingestanden und die getroffene Entscheidung akzeptiert, hieß es damals aus Mainz. 

Nun also die endgültige Trennung, die die Frage aufkommen lässt, ob es weitere Erkenntnisse bezüglich der Anschuldigungen gab. Das ZDF bestätigt gegenüber DWDL.de, dass Fornoff nicht mehr für das ZDF tätig ist, will sich darüber hinaus aber nicht äußern. Man wolle sich an die in Personalangelegenheiten übliche Verschwiegenheit halten, heißt es aus Mainz. 

Die Nachfolgerin von Matthias Fornoff steht übrigens bereits seit Monaten fest. Es ist Shakuntala Banerjee, sie wird zum 1. November neue Leiterin der Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen, aktuell arbeitet sie noch als politische Korrespondentin aus dem Hauptstadtstudio, wo sie außerdem Abwesenheitsvertreterin der Leitung des Hauptstadtstudios ist und das Politikmagazin "Berlin direkt" moderiert. Bis Banerjee übernimmt, leitet Antje Pieper die Hauptredaktion kommissarisch. Pieper ist es auch, die Fornoff als Moderatorin des "Politbarometers" ersetzt hat. Sie führte zuletzt abwechselnd mit Stefan Leifert durch die Sendung. 

Hinweis (12:10 Uhr): Wir haben den Text um das Statement des ZDF ergänzt.