
Das Ergebnis dürfte bei Bertelsmann, Hautpeigner der RTL Group, Freude auslösen. Wie der Fernsehkonzern mitteilt, sollen die Aktionäre an dem Ergebnis teilhaben. So soll die Dividende um 14 Prozent erhöht werden - immerhin 1,20 Euro pro Aktie. Außerdem will man zusätzlich noch einmal 1,80 Euro pro Papier als außerorentliche Dividende auszahlen.
Der Hauptgrund für die hohen Zuwächse der Unternehmensgruppe liegt in den Bedingungen des Werbemarktes, die sich für RTL in den meisten der zehn Länder, in denen die Gruppe aktiv ist, verbessert hat. Lediglich in Belgien blieb der Markt beständig, in England ging es abwärts. Auch für das kommende Jahr ist sei man "vorsichtig optimistisch", sagte Gerhard Zeiler (Bild), Chef der RTL Group.

Auch die Einnahmen aus anderen Erlösquellen stiegen leicht an auf nunmehr 39 Prozent. Neben Dem französischen Sender M6, dem niederländischen RTL und der Produktionsfirma Fremantle konnte auch die deutsche Senderfamilie einen signifikanten Beitrag zum Unternehmenswachstum beitragen. Hier freut man sich über eine gutes Werbegeschäft und eine Steigerung des Ergebnisses (EBITA) um 23 Prozent im Radio- und Fernsehgeschäft.
Für die Zukunft hat die RTL Gruppe - wie alle großen Medienhäuser - den Ausbau der digitalen Angebote im Blick. So biete die digitale Welt einem inhalte- und markengetriebenen Unternehmen wie der RTL Gruppe viele Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle, erklärte Gerhard Zeiler. Im Blick hat er dabei Video on demand, Mobile TV, IPTV und Online-Communities. Jetzt sei die richtige Zeit, alle neuen Plattformen und alle neuen Wege zu den Konsumenten aus zu probieren, so Zeiler.
In Deutschland gibt es bereits die ersten digitalen Spartenkanäle, eine Video-Community und ein Download-Portal.