Dass Kinder im Alter zwischen vier und 13 Jahren wahre Multimediaprofis sind, ist das Ergebnis des Kinder Medien Monitors 2024, einer Untersuchung von Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Super RTL, Edeka Media und dem Panini Verlag. Mindestens mehrmals wöchentlich schauen sie demnach in ihrer Freizeit Sendungen, Serie, Filme oder Videos (92 Prozent, lesen Zeitschriften, Comics, Mangas oder Bücher (63 Prozent) und hören Musik, Hörbücher, Hörspiele, Podcasts und Radio (88 Prozent).

Dabei schauen Kinder vor allem Bewegtbild, um zu lachen. 63 Prozent der 6- bis 13-jährigen Kinder genießen der Studie zufolge Filme oder Serien, weil sie lustig sind und sie dadurch zum Lachen gebracht werden. 62 Prozent nutzen Bewegtbild-Inhalte aber auch zur Entspannung. 

Zugleich zeigt der Kinder Medien Monitor, dass klassische Medien nach wie vor das größte Vertrauen der Eltern genießen. So halten 68 Prozent der Eltern Zeitschriften für besonders kindgerecht, um Inhalte im eigenen Tempo aufzunehmen und immerhin noch 56 Prozent für geeignet, um den richtigen Umgang mit Medien zu lernen. Fernsehen, Mediatheken und Streamingdienste werden indes von 79 Prozent Eltern am stärksten mit Spaß und Freude verbunden.

Insgesamt ist YouTube beziehungsweise YouTube Kids der wichtigste Kanal von Kindern, um sich etwas anzuschauen - insbesondere bei den Kindern ab zehn Jahren. Dort liegt die Plattform mit 85 Prozent weit an der Spitze, gefolgt von Netflix mit 55 Prozent. TikTok bringt es in dieser Altersgruppe auf 55 Prozent und landet damit ebenfalls noch vor den klassischen TV-Anbietern. Blickt man auf die 4- bis 13-Jährigen, so bringt es YouTube noch auf 70 Prozent. In diesem Ranking folgen der Kika und das Super-RTL-Angebot Toggo mit 64 beziehungsweise 61 Prozent, dahinter die Disney-Angebote mit 49 Prozent. 

Der Fernseher ist dabei in allen Altersgruppen das wichtigste Medium - mit jeweils über 90 Prozent. Allerdings nimmt die Smartphone-Nutzung rapide zu: Schon 20 Prozent der Vier- und Fünfjährigen schauen hierüber, bei den 10- bis 13-Jährigen sind es sogar bereits 69 Prozent. Tablets nutzen die Kleinsten sogar schon zu 39 Prozent, hier steigt die Nutzung in den folgenden Jahren jedoch nur noch unwesentlich an.

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