Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung


Mit 16,3 Prozent Marktanteil war auch die zweite Folge der Herbststaffel von "Wer stiehlt mir die Show?" zweifelsfrei ein Erfolg für ProSieben – kein anderer Privatsender hatte zur Primetime annähernd so hohe Quoten. Und natürlich übertraf die Ausstrahlung auch den ProSieben-Senderschnitt sehr deutlich. Dennoch: In der Regel ist das Format noch stärker unterwegs. Sieben Tage zuvor hatte der Staffelauftakt noch für 21 Prozent gesorgt. 20,5 Prozent im Schnitt sicherte sich die zurückliegende Winterstaffel. Man muss bis in den August 2022 zurückgehen, um eine Folge zu finden, die zuletzt ebenfalls 16,3 Prozent Marktanteil erreicht hatte. Alle danach folgenden lieferten mehr – bis eben zu diesem Wochenende.

Die private Showkonkurrenz war dennoch chancenlos. Sechs Prozent sicherte sich eine weitere "Grill den Henssler"-Folge bei Vox, hier schauten 1,11 Millionen Menschen zu. Früheren Erfolgen läuft das Programm derzeit also ein Stück weit hinterher. Sogar mit nur 2,2 Prozent in der Zielgruppe musste Kabel Eins während der Ausstrahlung der "Lieblingsmarken der Deutschen" akzeptieren. RTLzwei erreichte mit dem Spielfilm "Gran Torino" magere 2,7 Prozent bei den Umworbenen.

Viel besser sah es da schon für einen Film in Sat.1 aus: "Aquaman" sicherte sich mit 10,7 Prozent ein gutes Ergebnis. Zwischen 20:15 und kurz nach 23 Uhr schalteten im Schnitt 1,54 Millionen Menschen ein. Bis in die Nacht hinein folgte danach "Shazam!" mit ebenfalls starken 11,7 Prozent bei den Jüngeren. In der klassischen Primetime zog Sat.1 somit auch an RTL vorbei.

Dort steigerte sich die National Football League (NFL) zwar, blieb zunächst aber bezogen auf die klassisch Umworbenen unterdurchschnittlich. Um 19 Uhr startete das Spiel zwischen den Patriots und den Seahawks. 8,6 und 9,2 Prozent Marktanteil generierten die ersten beiden Viertel, nach der Halbzeit lagen die Quoten dann bei 7,1 und 8,4 Prozent. Mit 840.000 Zuschauerinnen und Zuschauern war das zweite Viertel das gefragteste. Die Chiefs, in Deutschland recht populär, sorgten dann ab half elf für steigende Quoten. Zu sehen war deren Heimspiel gegen die Bengals. 9,3 und 10,8 Prozent brachten die ersten beiden Quarter ein, nach der Halbzeitpause, das war dann schon nach Mitternacht, stiegen die Ergebnisse gar auf 11,9 und 15,2 Prozent. Mit 0,6 Millionen Fans war direkt das erste Viertel das meistgesehene. Die letzten Minuten des Spiels erreichten nur noch 0,23 Millionen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;