Schon im vergangenen Jahr hatte die Highlight Communications AG mitgeteilt, dass man verschiedene strategische Möglichkeiten bezüglich der Zukunft der Sport1-Mediengruppe prüfe. Eingeleitet wurde damals ein Prozess eines "möglichen Verkaufs der Gruppe oder Teilen der Gruppe". Das bisherige Ergebnis ist bekannt: Inzwischen besitzt Acunmedya 50 Prozent der Sport1 GmbH, mit schnellen Schritten naht auch die erste große Eigenproduktion im Rahmen einer ausgerufenen Content-Offensive. In eineinhalb Wochen startet die neue Sport-Reality-Show "Exatlon" (siehe eigene Meldung).

Doch dieser Deal könnte nicht der einzige bleiben. "Clap-Club" berichtet und Sport1 hat gegenüber DWDL.de bestätigt: Auch beim Sport-TV-Produzenten Plazamedia gibt es derzeit einen solchen M&A-Prozess. Beim "Clap-Club" ist die Rede von zwei bekannten Interessenten für den Produktionsdienstleister – ob eine Einigung erzielt wird, sei aber noch offen. Im besten Fall soll eine Entscheidung noch 2024 getroffen sein.

Möglich ist auch, dass alles so bleibt, wie es ist. Plazamedia hat in den vergangenen Monaten einige Erfolge verbuchen können. Dazu gehört auch ein recht lang, nämlich über vier Jahre weiter laufender Vertrag mit der Deutschen Telekom. Die Plazamedia übernimmt beispielsweise Play-Out-Dienstleistungen für MagentaTV – und war in diesem Punkt unter anderem auch schon bei der UEFA Euro 2024 im Einsatz.

 

Auch DAZN hat sich zum regelmäßigen Kunden von Plazamedia entwickelt – für Aufsehen sorgte etwa die Produktion des Champions-League-Finals im Vorjahr, als man aus einem neuen XR LED Studio sendete. In den vergangenen Jahren musste man aber auch Rückschläge hinnehmen. Sky etwa trennte sich 2017 nach vielen Jahren der Zusammenarbeit von Plazamedia. In den Räumlichkeiten der Plazamedia entstanden früher nicht nur die Studio-Sendungen des Pay-Anbieters, sondern auch die Bundesliga-Konferenz. Seit 2017 passiert all das in den eigenen Räumlichkeiten des Sky Sport HQ.