Der Streit zwischen DAZN und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) um die Rechtevergabe hat in den vergangenen Monaten immer wieder den Liga-Alltag überschattet. Doch unabhängig davon wie der Streit endet: Zumindest in der nun beginnenden Saison hält der Sportstreamingdienst nach wie vor die Rechte an den Freitags- und Sonntagsspielen der Bundesliga.
Nun hat der Sender sein Übertragungskonzept für die kommenden Monate vorgestellt, in denen zugleich der neue Modus der Champions League mit noch mehr Spielen in Kraft treten wird. "Das Stadion ist unser Studio" lautet dabei das erklärte Motto von DAZN - so wolle man in der Champions League alle Spiele mit deutscher Beteiligung live aus dem Stadion produzieren. Gleiches gelte für die "zuschauerstärksten Spiele" der Bundesliga, wie es heißt.
Gleichzeitig hat sich DAZN vorgenommen, die Live-Produktionen, die nicht aus dem Stadion kommen, aufzuwerten. Helfen soll dabei ein "neues, modernes Studio" am Produktionsstandort Ismaning, aus dem sich Moderatoren und Experten melden, um Bildschirm-Analysen vorzunehmen und zu den Kommentatoren und Reportern ins Stadion zu schalten. Außerdem hat DAZN bestätigt, dass Daniel Herzog als Nachfolger von Alex Schlüter künftig "eine noch größere Rolle vor der Kamera einnehmen" soll. Daneben sollen Laura Wontorra, Michael Ballack und Sami Khedira weiterhin "das Herz der Berichterstattung" bleiben.
Mit Blick auf die Champions League kündigt DAZN indes nichts weniger als "die größte Konferenz aller Zeiten" an. Konkret sollen am letzten Spieltag der Ligaphase im Januar alle 18 Spiele live und exklusiv parallel gezeigt werden, wahlweise einzeln oder in der Konferenz.
Eine weitere Neuerung wird DAZN darüber hinaus für Fans der internationalen Ligen einführen. "Multi-Track-Audio" nennt sich das neue Feature, durch das erstmals eine Sprachauswahl zur Verfügung steht. Auf diese Weise können Fans neben Deutsch optional aus der Originalkommentierung auf Spanisch, Italienisch oder Englisch wählen.