Deutschland bekommt im September bekanntlich ein neues Serien-Festival in der Hauptstadt. Es hört auf den Namen Seriesly Berlin, wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und besteht aus einem Konferenzprogramm und diversen Screenings. Während die Screenings vom 16. bis 18. September ausgerichtet werden, findet die Conference im Fotografiska-Museum am 16. und 17. September statt. Das Datum wurde somit im Vergleich zur ursprünglichen Ankündigung im Frühjahr noch einmal vorgezogen. 

Details zum Konferenzprogramm wurden jetzt bekanntgegeben. In ihrer Eröffnungskeynote "Real Imagination" werde Creative Consultant Tatjana Samopjan aus Stockholm untersuchen, was authentisches, wirkungsvolles Geschichtenerzählen ausmacht. Das anschließende Panel unter dem Motto "All Eyes On Me" soll sich "mit dem allgegenwärtigen Kampf um Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter" befassen. Als Gast ist hier unter anderem Nataly Kudiabor (UFA Fiction) mit dabei.

Darüber hinaus hat sich die Konferenz vorgenommen, Themen zu behandeln, "die die Branche heute prägen und oft übersehen werden", wie es heißt. So geht es etwa weibliche Rollenbilder und die Herausforderung bei der Nutzung von geistigem Eigentum. Im Laufe der beiden Tage werden unter anderem Henning Kamm (Real Film), Anna Rhode-Seyfried (Beta Film) und Jorgo Narjes (X Filme Creative Pool) erwartet.

"Die Branche braucht kein weiteres TV-Event von der Stange", sagt Direktor Eike Faecks. Man wolle stattdessen "eine Community von vielfältigen, mutigen Talenten und visionären Entscheidungsträger:innen aufbauen, die eine Brücke zwischen Kultur und Wirtschaft schlagen. Echte Gespräche. Frische Stimmen und Formate. Kein Bullshit oder Algorithmen, die die Kreativität diktieren."

Unklar ist bislang allerdings noch, welche Serien eigentlich im Rahmen der Screenings gezeigt werden. Die Rede ist zwar von "neuen internationalen Serien", doch Details zum Programm sollen erst "in Kürze" bekanntgegeben.