Nina Siegers ist ab dem 1. Oktober Leiterin der Intendanz des RBB, das hat die ARD-Anstalt jetzt angekündigt. Die 51-jährige Juristin und Journalistin folgt auf Verena Keysers, die diesen Job bislang kommissarisch übernommen hatte, nachdem Anja Mellage im Mai allein vertretungsberechtigte Geschäftsführerin der RBB Media wurde. Keysers wird künftig wieder die Abteilung Unternehmensentwicklung im Sender leiten, das war auch schon vor der kommissarischen Leitung der Intendanz ihr Job.
Die Intendanz des RBB koordiniert und begleitet als eigenständige Abteilung die Arbeit der Intendantin. Die Leitung ist eine wichtige Schnittstelle beispielsweise zur Gremiengeschäftsstelle des Senders, zur Medienpolitik und in die ARD. Angegliedert sind hier auch die Abteilungen Marketing, Organisationsentwicklung, Unternehmensentwicklung sowie Presse und Information.
Bereits im April hatte der RBB bestätigt, dass sich der Stellenwert der Intendanz künftig verändern wird. So ist sie jetzt nur noch eine Abteilung - und nicht wie zuvor eine Hauptabteilung. Dementsprechend bekommt die Leiterin weniger Geld als ihre Vorgängerinnen. Der RBB betont jetzt auch noch einmal, dass die Leitung der Intendanz nicht außertariflich honoriert wird und dass das Gehalt den Regeln des RBB-Tarifvertrags unterliege.
Nina Siegers sammelte während ihres Studiums erste journalistische Erfahrung beim damaligen Sender Freies Berlin und moderierte bis 2008 Sendungen bei radiomultikulti. Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen arbeitete sie zunächst bei radioBerlin 88.8 vom RBB als Reporterin, von 2013 an als Chefin vom Dienst. Seit 2018 verantwortet sie als Redaktionsleiterin die Planung und die Podcasts von RBB24 Inforadio und ist Teamchefin im Crossmedialen News-Center des RBB.
RBB-Intendantin Ulrike Demmer sagt: "Nina Siegers kennt den RBB und die ARD, sie ist mit den Themen der festen und freien Mitarbeitenden ebenso vertraut wie mit der Arbeit über Mediengrenzen hinweg. In ihrer journalistischen Laufbahn gehörte der Wandel zum Alltag, jetzt unterstützt sie den RBB bei unseren großen programmlichen und organisatorischen Veränderungsvorhaben an verantwortungsvoller Stelle. Sie kommt zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, und ich freue mich sehr darüber."