"Aktenzeichen XY… ungelöst" ist seit mittlerweile fast 60 Jahren ein wichtiger Quotenbringer für das ZDF, nach wie vor begeistert die von Rudi Cerne moderierte Sendung ein Millionenpublikum. Erst Anfang Juli erzielte man mit 25,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum den höchsten Wert seit mindestens 15 Jahren. Und zuletzt hat das ZDF auch mit verschiedenen Ablegern experimentiert: Neben "Aktenzeichen XY… gelöst" gibt es auch noch das von Sven Voss moderierte "XY gelöst". Und zuletzt lief auch mal wieder eine Vermisst-Ausgabe unter dem Label "XY". 

Nun hat das ZDF angekündigt, das "XY"-Universum noch weiter ausbauen zu wollen. Am Mittwoch, den 4. September, zeigt man ab 20:15 Uhr erstmals das neue "XY History", wobei man gleich zwei Folgen am Stück sendet. In der neuen Reihe geht es um historische Kriminalfälle. Moderiert wird die neue Sendung von Sven Voss, der nachfragen soll, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat. 

Zum Auftakt geht es um den ersten Mordkommissar Deutschlands, Ernst Gennat. Der ermittelte im Berlin der 20er Jahre in spektakulären Fällen und revolutionierte seinerzeit die Kriminalistik. In der zweiten Folge geht es um die sogenannte Gladowbande. Diese wurde einst von Werner Gladow angeführt, der damals erst 17 Jahre alt war und der sich Al Capone zum Vorbild genommen hatte. Wie bei allen "XY"-Formaten soll es auch im History-Ableger "hochwertige Spielszenen" geben, durch die die Geschichten erzählt werden. Bei "XY History" wird das ergänzt durch historisches und nachkoloriertes Archivmaterial. 

Am gleichen Tag, dem 4. September, startet auch am Vorabend des ZDF ein neues Format. "Hab ich Recht? Drei Richter für alle Fälle" ist auf dem Sendeplatz um 19:25 Uhr zu sehen, zwei weitere Ausgaben gibt’s in den Wochen danach auch noch zu sehen. Es ist ein weiterer Testballon des ZDF, um diesen Sendeplatz künftig durchgängig mit Factual-Formaten zu bespielen. In dem Format unterstützen die drei Richter Anette Heiter, Helga Bischoff und Ronald Hinz Menschen, die teils emotionale oder kuriose Fälle beschäftigen. Sie stehen den Betroffenen zur Seite und informieren über die Rechtslage.