Gleich zwei IT-Probleme haben am Freitag für weltweite Störungen und Computerausfälle gesorgt. Die Auswirkungen waren in vielen Ländern zu spüren und betrafen auch Flughäfen, wo Starts und Landungen nicht wie geplant durchgeführt werden konnten. Krankenhäuser mussten Operationen verschieben, Städte schickten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Hause. Im Vergleich dazu sind die Fernsehsender, insbesondere in Deutschland, noch glimpflich davongekommen, aber auch sie waren betroffen.
Hierzulande war es vor allem Sky, das mit der IT-Störung zu kämpfen hatte. So war der Sendebetrieb nur eingeschränkt möglich und der Kundenservice telefonisch nicht erreichbar. Im Falle des Supports verwies man die Kunden auf Kontaktmöglichkeiten via Chat. Im Programm sendete man zunächst nicht wie geplant live von der Golf-Veranstaltung The Open. Später konnte man die Übertragung immerhin mit dem Original-Kommentar anbieten.
Die Trainingssessions der Formel-Serien konnte Sky außerdem zunächst nur ohne Kommentar übertragen und auch bei den Tennis-Übertragungen des Pay-TV-Senders kam es zwischenzeitlich zu Problemen. Inzwischen seien wieder alle Services hergestellt, hieß es am Nachmittag von Sky gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de.
Während international Sender wie die BBC, TF1 oder auch Canal+ von der IT-Störung betroffen waren, hatte in Deutschland nur Sky im großen Stile mit Problemen zu kämpfen. Auf den ersten Blick gab es bei den großen Sendern keine Einschränkungen im Programm. Und auf Nachfrage bestätigen Das Erste, das ZDF, RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 dann auch, dass sie nicht betroffen waren und regulär senden konnten.
Thema ist die weltweite IT-Panne trotzdem bei allen Sendern. Etwa im "Mittagsmagazin", den entsprechenden Nachrichtensendungen oder bei "Punkt 12". Das Erste hat auch einen "Brennpunkt" angekündigt, in dem Ingo Zamperoni um 20:15 Uhr noch einmal auf die Lage blicken wird. So will man in der 15-minütigen Sondersendung über die Stimmung an den Flughäfen zu Beginn der Ferienzeit berichten. Das ZDF hatte tagsüber unter anderem zwei Olympia-Teilnehmer am BER-Flughafen am Mikro, deren Flug durch die Probleme Verspätung hatte. Im Rahmen des "Brennpunkts" will man sich auch mit den Hintergründen der Störung befassen und mit Experten darüber sprechen.