In seiner Reihe "Tracks East" gibt Arte seit nunmehr zwei Jahren jungen Kreativen, Künstlern und Influencern aus der Ukraine, aus Russland und Osteuropa eine Stimme, indem sie erzählen, was die sogenannte "Zeitenwende" des russischen Angriffskrieges für sie und ihre Arbeit bedeutet. Nun geht Arte noch einen Schritt weiter: Wie am Donnerstag bekannt wurde, wird "Tracks East" ab August Teil des Satellitenangebotes "TV Swoboda".
Das russischsprachige Angebot bündelt seit einigen Monaten russische Exilmedien und unabhängige Sender, die vom französischen Betreiber Eutelsat ausgestrahlt werden und auch im europäischen Teil Russlands empfangen werden können. Als Teil des Angebots der Deutschen Welle bei "TV Swoboda" wird die Arte-Sendung künftig samstags um 19:30 Uhr Moskauer Zeit ausgestrahlt. Zum Auftakt werden die Folgen "Reisen in Krisenzeiten", Putins Rache" und "Das Baltikum - Der wunde Punkt der EU" zu sehen sein.
Das satellitengestützte Senderpaket "TV Swoboda" - der Begriff heißt auf Russisch "Freiheit" - wurde von Reporter ohne Grenzen ins Leben gerufen. Die DW strahlt dort Teile ihres russischsprachigen Programms aus, darunter eine tägliche Nachrichtensendung. Neben der DW liefern 24 weitere Medienhäuser und Journalisten Programm an "TV Swoboda", darunter Exilmedien wie "Echo" und die "Novaya Gazeta Europe".
"Tracks East" wurde bereits für den Deutschen Fernsehpreis und den Grimme-Preis nominiert. Eine russischsprachige Ausgabe wird in Kooperation mit der Deutschen Welle bereits erfolgreich auf dem YouTube-Kanal "DW Reportaschi" ("Reportagen") publiziert.