Der Markt wächst damit zwar weiterhin, gleichzeitig hat sich der positive Trend aus den ersten Monaten des Jahres etwas abgeschwächt. Im Mai legte das Fernsehen im Jahresvergleich beispielsweise noch zweistellig zu. Year-to-Date liegt das Fernsehen aber nach wie vor mit 11,3 Prozent satt im Plus und performt damit weiter besser als der Gesamtmarkt, der aber auch bei sehr guten +10 Prozent liegt.
Zu den Treibern des Marktes gehören neben dem Fernsehen und dem Radio (+11,1 Prozent auf Jahressicht) auch der Bereich Out Of Home, wo Nielsen im abgelaufenen Monat 313 Millionen Euro Bruttowerbespendings registriert hat. Year-to-Date liegt das Plus hier bei ganz starken 23,3 Prozent. Wie fast alle anderen Gattungen gab auch Out of Home im Juni im Vergleich zu den anderen Monaten des Jahres etwas nach, noch ist man aber nach wie vor auf dem Wachstumspfad.
Erneut sind die Publikumszeitschriften und das Kino die einzigen Mediengattungen, die zwischen Januar und Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Minus liegen. Während dieses Minus bei den Publikumszeitschriften im Juni noch etwas größer wurde, konnte das Kino die Verluste durch ein etwas höheres Ergebnis als im Juni 2023 sogar zurückfahren.
Wie immer gilt es bei den Nielsen-Zahlen zu berücksichtigen, dass hier die Listenpreise zugrunde gelegt werden und Rabatte, Eigenanzeigen und Tauschgeschäfte nicht berücksichtigt sind. Die tatsächlichen Einnahmen etwa der TV-Sender sind teils deutlich geringer. Dennoch sind die Nielsen-Zahlen ein Indikator für die grundsätzliche Entwicklung des Marktes.