Die ARD setzt erneut ein Format des Kabarettisten Florian Schroeder ab. Wie der zuständige SWR jetzt gegenüber epd medien bestätigt hat, wird die Satire-Sendung "Schroeder darf alles" nicht weiter produziert. Die letzte Ausgabe lief demnach bereits Ende des vergangenen Jahres. Das Format kommt damit lediglich auf die zehn ursprünglich beauftragten Folgen.
"Diese Entscheidung folgte strategischen Gründen mit Blick auf das Gesamtportfolio des SWR und der ARD sowie der Fokussierung auf andere Genres und Formate", heißt es vom SWR gegenüber epd medien. Darüber hinaus bestätigt der Sender, dass man derzeit keine weiteren Sendungen mit Schroeder beauftragt habe oder auch nur plane. "Zurzeit sind keine anderen Formate geplant", heißt es.
Produziert wurde "Schroeder darf alles" von Ansager & Schnipselmann, also der Produktionsfirma von Jürgen Schulte und Frank Plasberg, die Ende des Jahres ihren Betrieb einstellen wird (DWDL.de berichtete). Damit habe die Entscheidung aber nichts zu tun, heißt es aus dem SWR. Grund für das Aus ist vielleicht eher das geringe Interesse: Im Ersten lief das Format zwar am sehr späten Donnerstagabend, die im Schnitt erzielten 5,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren aber dann wohl doch zu wenig. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden knapp 6 Prozent gemessen. Über den Erfolg der Sendung in der ARD-Mediathek gibt es keine Informationen.
In den vergangenen Jahren präsentierte Florian Schroeder in der ARD auch die Formate "Spätschicht" und "Florian Schroeder Satire Show". Beide wurden zuletzt ebenfalls eingestellt, aus diesem Grund hob man im Oktober 2023 auch "Schroeder darf alles" aus der Taufe. Nun ist auch dieses Format schon wieder Geschichte.