Die Parlamentswahl in Frankreich hat aus Sicht vieler Beobachter ein überraschendes Ergebnis hervorgebracht, denn statt einer deutlichen Mehrheit für den extrem rechten Rassemblement National (RN) schafft es die Partei nur auf den dritten Platz, während ein Bündnis linker bis extrem linker Parteien zur stärksten Kraft avancierte.

Dass es keine eindeutigen Mehrheiten mehr gibt, auf die sich Präsident Macron stützen kann, macht die Sache noch komplizierter - und erfordert aus Sicht von ARD und ZDF abendliche Sondersendungen, um die Lage auch dem deutschen Publikum verständlich zu machen.

Das Erste hat daher für 20:15 Uhr einen viertelstündigen "Brennpunkt" mit dem Titel "Die blockierte Republik? Frankreich hat gewählt" angekündigt, dessen Moderation Sabine Scholt übernimmt. In der Sendung soll unter anderem erklärt werden, was das Wahlergebnis für Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen bedeutet. Geplant sind zudem Gespräche mit französischen und deutschen Politikern sowie Experten für deutsch-französische Beziehungen.

ZDF spezial © ZDF
Im ZDF gibt es bereits ab 19:25 Uhr ein "ZDF spezial" zu sehen, das die Frage stellt: "Rechtsruck abgewendet - wie weiter in Frankreich?". Moderatorin Antje Piper will die befüchtete Patt-Situation in Frankreich beleuchten und die Auswirkungen auf Deutschland und Europa analysieren. Das ZDF-Wirtschaftsmagazin "WISO" beginnt aufgrund der Sondersendung erst um 19:40 Uhr, endet aber dennoch wie geplant um 20:15 Uhr. Im Ersten verschieben sich durch den "Brennpunkt" die weiteren Sendungen um jeweils 15 Minuten, der Spielfilm "Eingeschlossene Gesellschaft" beginnt daher erst um 20:30 Uhr.