Schon im Mai hatte das ZDF, damals anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetztes, auf eine Sonderprogrammierung gesetzt. Damals moderierte Mirko Drotschmann "75 Jahre Deutschland: Der große Test". Kurz vor dem diesjährigen Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) soll nun eine "Terra X History"-Doku namens "75 Jahre Deutschland: Grenzgänger" zu sehen sein, für die die Gebrüder Beetz Filmproduktion verantwortlich zeichnete.

 

Im Mittelpunkt des 90-minütigen Films stehen  deutsch-deutsche Biografien von Menschen, in deren Leben sich die Geschichte des geteilten Landes spiegelt: Darunter Prominente, wie der Musiker Reinhard Mey, der in West-Berlin aufwuchs und dessen Traum, einmal in der DDR auftreten zu können, lange unerfüllt blieb. DDR-Schlagersänger Frank Schöbel durfte schon ab Anfang der 1970er Jahre in der Bundesrepublik spielen, kehrte aber immer wieder zu seiner Familie und seinen Fans in der DDR zurück.

Ausgestrahlt wird diese am 1. Oktober, einem Dienstag, zur besten Sendezeit – schon ab dem 30. September wird sie in der ZDF Mediathek abrufbar sein. Für Buch und Regie waren Frank Diederichs und Steffi Lischke zuständig, René Dame arbeitete an der Kamera. Produzent des Programms ist Reinhardt Beetz.

 

Geplant ist obendrein auch ein jeweils 25 Minuten langer "Terra X History"-Vierteiler, der noch keinen exakten Sendetermin hat. Er hört aktuell auf den Namen "Kinder der Einheit" – die vier Folgen sollen sich mit den Themen "Kohle", "Macht", "Liebe" und "identität" befassen. Unterhalten sich Protagonistinnen und Protagonisten, die zwar derselben Generation angehören, aber jeweils eine Ost- beziehungsweise Westperspektive mitbringen. Beim Blick auf die eigenen Biografien ergründen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Auch Ergebnisse einer "ZDFmitreden"-Umfrage mit nach Senderangaben über 16.000 Teilnehmenden sollen einfließen. Schon bekannt war zudem, dass der Film über Kati Witt am 3. Oktober im ZDF zu sehen sein wird.