Etablierung nicht gelungen: Das ZDF will sich in seiner Primetime am Donnerstag verstärkt auf etablierte Programmmarken wie "Der Bergdoktor", "Die Bergretter" oder "Lena Lorenz". Auch "Marie fängt Feuer" war zuletzt am Donnerstagabend zu sehen. Entsprechend wird "Mandat für Mai", eine im Frühjahr 2024 mit sechs Folgen probierte Serie von Real Film Berlin, keine zweite Staffel erhalten. Die Tageszeitung "Freie Presse" berichtete zuerst darüber.
In der Serie verschlägt es eine Anwältin von der Hauptstadt Berlin ins reichlich beschauliche Vogtland. Jene Anwältin, sie hört in der Serie auf den Namen Maria "Mai" Gardner, wird von Julia Hartmann gespielt. Dort wo Mai nun wohnt, seien die Menschen zwar eigenwillig, "aber mit Herz", heißt es in der Beschreibung zum neuen Format, das zur Zeit noch auf den Namen "Vogtland" hört.
Niemand brauche dort eine Anwältin aus der Großstadt, die irgendwie auch alles komplizierter mache, aber ihr Ankommen bringe "ein Gefüge ins Rutschen". Mai bleibt dort, auch weil in Berlin ihr gewalttätiger Ehemann (gespielt von Kai Schumann, dem ZDF-Publikum bekannt aus der einstigen Vorabendserie "Heldt") lebt. Somit kann sie auch ihren 15 Jahre alten Sohn (Jashan Gupta) nicht zu sich holen.
Die sechs gezeigten Episoden erreichten linear im Schnitt weniger als drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie blieben somit also deutlich hinter anderen ZDF-Donnerstags-Programmen zurück. Bei den Jüngeren standen im Schnitt etwa viereinhalb Prozent Marktanteil zu Buche. Mit Blick auf die Gesamtreichweite waren die Werte vergleichbar mit der letztlich nach vier Staffeln beendeten Serie "Fritzie – Der Himmel muss warten". Diese kam in Staffel drei auf rund 2,8 Millionen Fans, die finale Runde erreichte dann knapp über drei Millionen.