Die UFA bringt mehr Ordnung in ihre Doku-Aktivitäten, die bislang teils bei UFA Show & Factual angesiedelt waren, teils bei der zu UFA Fiction gehörenden Tochter UFA Documentaries, wo beispielsweise "Ich bin! Margot Friedländer" oder "All or nothing - Deutsche Nationalmannschaft" entstanden. UFA Documentary besteht als Label auch weiter fort, steht künftig aber unter der Gesamtverantwortung von UFA Show & Factual-Chefin Ute Biernat. Marc Lepetit, der UFA Documentaries seit 2021 aufgebaut hatte, wird künftig wieder als Produzent unter dem Dach der UFA arbeiten. Zur Aufstellung heißt es, dass rein dokumentarische Formate aus dem Netzwerk der UFA Show & Factual heraus entstehen, während doku-fiktionale Stoffe "in noch engerer Zusammenarbeit mit der Schwester-Unit der UFA Fiction entwickelt werden" sollen.
Stärken will man den Doku-Bereich aber nicht nur mit dieser organisatorischen Neurorndung, sondern auch durch eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Wissenschafts-Journalisten Dirk Steffens, der 2022 nach vielen Jahren beim ZDF ja als Gesicht von "Geo" zu RTL Deutschland gewechselt ist. Die Primetime-Quizshow, die in Kürze mit neuem Namen zurückkehren soll, wird weiter von RTL Studios produziert, die Doku-Reihe "Die große Geo-Story" wechselt im Rahmen des Deals aber zur UFA. Vor allem soll es aber bei der Zusammenarbeit darum gehen, neue Dokumentationen für TV-Sender und Streamer zu entwickeln und produzieren - also entsprechend nicht nur für RTL.
UFA-CEO Sascha Schwingel: "Ich freue mich sehr, dass wir künftig zusammen mit Dirk Steffens an spannenden Stoffen in einem sehr relevanten und weiter wachsenden Genre arbeiten werden. Dabei weiß ich das Management des Gesamtbereichs Dokumentation bei Ute Biernat, die neben langlaufenden sowie eigenentwickelten Show- und Factual Programmmarken mit 'Arctic Drift' auch international preisgekrönte Dokumentationen produziert hat, in den allerbesten Händen. Ich danke Marc Lepetit, dass wir nach dem Aufbau der UFA Documentary weiterhin auf seine produzentische Expertise setzen können. Die aktuellen Veränderungen sind ein weiterer Schritt, die UFA noch konsequenter auf Kreativität und hochkarätige Talente auszurichten."
Ute Biernat kommentiert: "Ich freue mich, den Bereich Dokumentation innerhalb der UFA weiter ausbauen zu können und inhaltlich mit einer Ausrichtung auf ‚People & Places‘ voranzutreiben. Mit Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens an Bord werden wir mit GEO-Dokumentation starten und arbeiten darüber hinaus an Dokumentationen mit einer dramaturgisch exzellenten Aufbereitung in den Bereichen Musik, Sport, Crime, Natur und Politik. Wir haben also viel vor, um den Doku-Bereich zukunftsgerichtet zu positionieren."
Dirk Steffens sagt: "Die Zusammenarbeit mit der UFA als einem der führenden Produktionsunternehmen im deutschsprachigen Raum und Teil des globalen Netzes von Fremantle eröffnet uns national und international ganz neue Horizonte für unsere High-End-Dokumentationen. Auch im engen Austausch mit unseren Partnern bei Bertelsmann können wir nun Stoffe so entwickeln und umsetzen, wie es unsere Themen aus Natur und Wissenschaft erfordern: Inhaltlich anspruchsvoll, dramaturgisch ausgefeilt und auf international wettbewerbsfähigem Niveau. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Streamern und Sendern im In- und Ausland."