Paukenschlag in den USA: Seit Montagabend ist Bob Bakish nicht mehr Vorstandsvorsitzender von Paramount Global. Diese Personalie fällt inmitten eine Zeit, in der sich das Unternehmen in Übernahmegesprächen mit Skydance Media befindet – und ganz allgemein enorm auf die Kosten schaut. In den vergangenen Monaten war man unter anderem beim Streamer Paramount+ auf die Bremse getreten, was sich in einer Fokussierung auf die stärksten (und somit amerikanischen) Marken bemerkbar machte. Vorgeworden wird Bakish zudem auch, dass sein Unternehmen den Sprung in Richtung Streaming verpennt zu haben.
Ersetzt wird Bakish nun zunächst von einem Trio: Brian Robbins, Chief Executive von Paramount Pictures, Chris McCarthy, Chief Executive von Showtime und MTV Entertainment Studios, und George Cheeks, Chief Executive von CBS. Die drei sollen auch die nun anstehenden Gespräche mit Skydance leiten - mindestens übergangsweise, da nicht abzusehen ist, wie ein neuer Eigentümer die Spitze besetzen wird. Die Verkaufsgespräche könnten erstmal tricky werden.

Skydance ist aktuell offenbar nicht die einzige Lösung für Paramount. Zwar will man bis Anfang Mai exklusiv mit Skydance verhandeln, eine Alternativ-Lösung könnte aber ein Angebot der Firma Apollo sein. Medienberichten zufolge ist es 26 Milliarden Dollar schwer; auch Sony könnte so mit an Bord sein. Befürworter des Skydance-Deals erhoffen sich neue Impulse auch für Paramount. Skydance hatte jedenfalls versprochen, drei Milliarden US-Dollar zu investieren. Damit sollen Schulden getilgt und Aktien gekauft werden.