Die durchwachsenen Zahlen sind vor allem auf das Filmgeschäft zurückzuführen. Produktionsbedingt sank der Umsatz hier um fast 30 Prozent auf nur noch 253,6 Millionen Euro. Im Bereich Sport und Event gab es sogar ein leichtes Umsatzplus von 166,4 auf 167,7 Millionen Euro. In beiden Bereichen konnte Highlight die Kosten senken. Zum Ergebnis steuerte das Film-Segment 8,7 Millionen Euro bei, der Bereich Sport und Event 3,9 Millionen.
"Aufgrund der weiterhin unsicheren Marktsituation bedingt durch die Inflationsentwicklung und die Auswirkungen der Ukraine-Krise sowie des Nahost-Konflikts kann der Verwaltungsrat einen Einfluss auf die operative Geschäftstätigkeit der Highlight-Gruppe nicht ausschließen", heißt es vom Unternehmen in einer Pressemitteilung zu den Zahlen. Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr gibt man deshalb nicht ab, hofft aber dennoch auf "große Wachstumspotenziale".
Keine Angaben machte Highlight vorerst zum Einstieg des türkischen Medienunternehmens Acunmedya bei Sport1. Der Deal stand bis vor wenigen Tagen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamts, ist inzwischen aber durchgewunken worden. Das bestätigte die Behörde gegenüber DWDL.de. Die Kartellwächter haben offenbar keine Bedenken bei dem Deal. Acunmedya übernimmt bekanntlich 50 Prozent an der Sport1 GmbH, also an dem linearen Sender und seinen digitalen Plattformen. Mit dem grünen Licht durch das Kartellamt haben die Unternehmen die vermutlich wichtigste Hürde genommen, noch steht allerdings die Zustimmung durch die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) aus.
Fest steht derweil, dass Highlight Mitte des Jahres einen neuen Finanzchef erhalten wird. Peter von Büren, langjähriger CFO, scheidet zum 30. Juni altersbedingt aus der Geschäftsleitung aus, wird sich aber als nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrats der Highlight Communications AG auf der Generalversammlung 2024 zur Wahl stellen. Neuer CFO wird dann Hasan Dilsiz, der schon heute Direktor der Konzern-Finanzabteilung ist.