
Auf der Fotostrecke in der vergangenen Ausgabe war der ehemalige österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser teilweise in verhältnismäßig privaten Posten zu sehen. Nach der deutschen Veröffentlichung der Bilder, die ursprünglich für die italienische "lUomo Vogue" entstanden sind, kündigte Grasser eine Klage gegen den Condé Nast Verlag an, da die Bilder nicht zur Veröffentlichung in der deutschen "Vanity Fair" freigegeben worden seien. Zudem seien einige der Fotos lediglich zu privaten Zwecken angefertigt worden. Auch mit den veröffentlichten Interview-Auszügen hat Grasser laut seinem Sprecher Probleme. Demnach habe es ein Interview mit der "Vanity Fair" nie gegeben.
Wendl wiederum hat über die Geschichte bereits seinen Job in der Chefredaktion der Österreichischen Zeitschrift "News" verloren, da er für die Autorentätigkeit beim Konkurrenz-Blatt "Vanity Fair" nicht die Erlaubnis seiner Vorgesetzten einholt hatte. Die von Grasser angekündigte Klage sei bislang noch nicht im Condé Nast Verlag eingegangen. "Vanity Fair"-Cehfredakteur Ulf Poschardt (Bild) sieht "keinen Grund zur Aufregung.