Die plötzliche ProSieben-Trennung von Elton sorgt auch einen Tag nach Bekanntwerden der Personalie für reichlich Gesprächsstoff in der Branche - auch, weil der Moderator, dessen Karriere vor mehr als 20 Jahren als "Show-Praktikant" bei "TV total" begann, keinen Zweifel daran ließ, dass er von der Entscheidung des Senders eiskalt überrascht wurde, auch wenn aus Unterföhring zu hören ist, dass es durchaus vor einigen Wochen ein Gespräch gegeben haben soll.
Zu den Hintergründen des Vorgangs äußerte sich ProSieben-Chef Hannes Hiller am Donnerstag im DWDL.de-Interview nicht, bemühte stattdessen ein Bild aus dem Fußball: "Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, dann", so Hiller, "stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?"
Eine Anspielung auf die zahlreichen Engagements von Elton bei konkurrierenden Sendern - allen voran bei RTL, wo er inzwischen mit "Schlag den Besten" sogar einen weiteren Ableger des einstigen ProSieben-Hits "Schlag den Raab" moderiert.
Zugleich ließ Leschek keinen Zweifel daran, auch weiterhin auf Elton setzen zu wollen. "Wir lieben Elton. Und wenn er jetzt auf einmal ein bisschen mehr Zeit hat, dann wird ihn die RTL-Family natürlich mit offenen Armen empfangen. Unser Publikum hat ihn schon ins Herz geschlossen." Sie lobte ihn als absoluten Zuschauer-Liebling, weil er "extrem authentisch" sei. Und tatsächlich mangelt es nicht an konkreten Plänen mit Elton: So wird er im Sommer zusammen mit Jan Köppen das "RTL EM Studio" präsentieren und schon ab der kommenden Woche ist Elton außerdem Teil des Trios der neuen RTL-Samstagabendshow "Drei gegen Einen".