Ab der kommenden "Schlag den Star"-Ausgabe, die auf den 1. Juni terminiert ist, wird nicht mehr Elton durch die ProSieben-Samstagabendshow führen, sondern der frühere "Schlag den Raab"-Moderator Matthias Opdenhövel. Elton selbst kam in einer ProSieben-Mitteilung vom Mittwochnachmittag nicht zu Wort, äußerte sich aber schnell nach Bekanntwerden unter anderem auf seinem Facebook-Account und zwar mit einem Statement, das es in sich hatte.
Darin warf er ProSieben auch mangelhafte Kommunikation vor und stellte klar, dass er "diese wundervolle Sendung" nicht freiwillig abgeben würde. Er selbst habe nach eigener Darstellung ebenfalls erst am Mittwoch erfahren, dass er "Schlag den Star" nicht mehr moderieren solle. Sein Manager habe ProSieben-Chef Hannes Hiller angerufen, "was denn an Gerüchten stimmen würde". Hintergrund der Entscheidung sei laut Elton, dass es ProSieben "scheinbar zu viel ist", dass Elton bei RTL arbeite.
Für den ProSieben-Mitbewerber hatte Elton zunächst "Blamieren oder kassieren" moderiert, dann auch "Schlag den Besten" sowie "American Ice Football" – und dabei wird es nicht bleiben. Noch im April startet eine weitere Samstagabendshow mit Elton, die auf den Namen "Drei gegen Einen" hört. Während der Fußball-EM präsentiert Elton zudem eine tägliche Fußball-Show bei den Kölnern. Dass sich ProSieben angeblich daran stößt, kann zumindest Elton nicht verstehen. "Schlag den Besten" und "Blamieren oder kassieren", beides ja frühere ProSieben-Formate, seien zuerst ProSieben angeboten worden. "Nachdem es hieß, man hätte kein Geld und keinen Sendeplatz, hat eben RTL zugeschlagen", schreibt Elton.
Nun ist der langjährige "Schlag den Star"-Moderator, der über weite Teile des Jahres auch im Ratepanel des ARD-Erfolgs "Wer weiß denn sowas?" zu sehen ist, "echt sprachlos, wütend und vor allem extrem traurig". "Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren ProSieben gegönnt. Ohne Worte!!!", schrieb Elton in einem Post, der mit "Enttäuschung pur" endete.
Senderchef Hannes Hiller, der sich laut Elton nicht um eine Lösung bemüht hätte, hatte in einer ProSieben-Pressemitteilung noch harmonische Worte gefunden. "Lieber Elton, ich danke dir herzlich für großes Entertainment, das du in den vergangenen Jahrzehnten den ProSieben-Zuschauer:innen geschenkt hast." Es sei "ein Fest" gewesen. Ein Fest, das reichlich unharmonisch endet.