Foto: DWDL.deDie gesamte Veranstaltung wirkt als Schnellschuss – auch wenn sich eine Location wie die Kölnarena sicherlich nicht mal eben so über Nacht buchen lässt. Bislang gibt es einen Termin, einen Ort und zwei Gladiatoren. Mehr hat der Sender knapp fünf Wochen vor der Show, die laut Raab „alles übertreffen wird, was je im deutschen Fernsehen stattgefunden hat“, noch nicht vorzuweisen. Auch die Frage, ob im Rahmen dieses Events andere Kämpfe stattfinden werden, ließ sich während der Veranstaltung nicht klären. Über die Grundregeln des Kampfes dann diskutiert man wirksam vor der Presse: „Ein würdiger Kampf wäre schon über zehn mal zwei Minuten“, sagt Halmich. Man einigt sich schließlich auf zwei Minuten pro Runde bei mindestens fünf Runden.

Den Rückkampf mache Halmich aus Mitleid und als „Dankeschön“, da Raab ihr beim ersten Kampf vor sechs Jahren die Möglichkeit gegeben hat, sich einem großen Publikum bekannt zu machen. „Ich habe damals Reginas Karriere in Schwung gebracht und habe damit das Recht, diese auch vorzeitig zu beenden“, witzelt Raab. Ganz unrecht hat er damit nicht. Denn mit dem ersten Kampf wurde die Profi-Boxerin erst einen großen Publikum bekannt.

Diese Popularität durch Raab will Halmich auch nach dem Ende ihrer Box-Karriere in diesem Jahr nutzen. „Der Ring ist mein wahres zu Hause, aber ich habe schon gesagt, dass ich nach dem Boxen gerne als Moderatorin arbeiten möchte“, sagte sie in der vergangenen Woche in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Ob sie dazu das Zeug hat, konnte sie als Expertin in der Boxshow vom vergangenen Freitag zeigen. Mehr als einmal musste Raab die Sportlerin bremsen, damit sie über ihre Moderation nicht den Kontakt zu Sendung und Zuschauern verliert.
 


Eher gering war der Erkenntniswert der Pressekonferenz. Statt dessen gab es schöne Zitate und flotte Bilder. Oliver Welke begründet den geringen Informationswert damit, dass die Pläne von Raab und Halmich bereits im Vorfeld „durchgesickert“ seien. Das sind sie in Form einer Pressemitteilung, die am Montag über breite Kanäle gestreut wurde.

Raab, der am 30. März nun also im Ring stehen wird, wird dann allerdings keine Zeit haben, in Marl der Verleihung des Adolf-Grimme-Preises beizuwohnen, der am selben Abend überreicht wird. Hier ist der Entertainer in der Kategorie „Unterhaltung“ für seine Sendung „Schlag den Raab“ nominiert.