Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Dass Vox das Format "Herz an Bord - Frisch verliebt auf hoher See" mit Wayne Carpendale trotz mauer Quoten im vergangenen Jahr fortsetzt, dürfte nicht zuletzt auch daran liegen, dass das Kreuzfahrtunternehmen AIDA mit an Bord und in der Sendung stets sehr präsent ist. Die ohnehin schon niedrigeren Zahlen aus dem Vorjahr hat das Format bei seinem Comeback nun aber nochmal deutlich unterboten. Nur 600.000 Menschen sahen sich am Dienstag zur besten Sendezeit den Auftakt in die neue Staffel ein, 2023 sahen immer mindestens 800.000 Personen zu. 

Und auch das Ergebnis beim jungen Publikum gibt keinen Grund zur Hoffnung, in der klassischen Zielgruppe erreichte "Herz an Bord" nur ganz schwache 3,7 Prozent Marktanteil. In der ersten Staffel waren es mindestens 5,1 Prozent, im Schnitt kamen die vier gezeigten Ausgaben damals auf 5,7 Prozent. "Herz an Bord" hat die "Perfekte Dinner"-Reichweite damit übrigens ziemlich genau halbiert, die Kochsendung am Vorabend brachte es auf 1,23 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie starke 10,8 Prozent Marktanteil. 

In der Primetime musste sich Vox mit seinem Format außerdem recht deutlich RTLzwei geschlagen geben, wo "Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken" (7,7 Prozent) und "Mensch Retter" (7,6 Prozent) mächtig aufdrehten. Für die Sozialdoku-Reihe war es der beste Wert seit mehr als einem Jahr, für die Retter-Doku lief es nie besser. RTLzwei kam damit auf einen guten Tagesmarktanteil in Höhe von 5,6 Prozent und lag nur knapp hinter Vox (5,9 Prozent). Bei den ganz jungen Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 29 Jahren erreichte RTLzwei am Dienstag übrigens 11,0 Prozent und damit den höchsten Tagesmarktanteil seit drei Jahren. 

Bei ProSieben konnte sich "Wer isses?" wieder steigern und kratzte an einem zweistelligen Marktanteil, nachdem es in der Vorwoche mit 7,2 Prozent nicht mehr so gut aussah. In dieser Woche waren für die ProSieben-Show wieder bessere 9,6 Prozent drin, 1,03 Millionen Menschen sahen zu. 320.000 Personen blieben danach noch für "Late Night Berlin" dran, das entsprach 6,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe. 

Und noch ein kurzer Blick in die Sparte, wo DMAX in der Primetime besonders erfolgreich war. Zunächst erreichten die "Steel Buddies" 520.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 4,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Danach meldete sich der "Germinator" zurück, das sahen 400.000 Menschen. Angesichts von 3,5 Prozent Marktanteil kann man beim Sender mehr als zufrieden sein. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;