Russland geht immer repressiver gegen ausländische, also auch deutsche, Journalistinnen und Journalisten vor – entsprechend hat das Auswärtige Amt nun auch jüngste Drohungen der Sprecherin des russischen Außenministeriums kritisiert. Diese habe damit gedroht, dass deutsche Berichterstattende Russland verlassen müssten, sofern Deutschland russische Journalisten, die innerhalb der Bundesrepublik arbeite, "anrühren" würde. In russischen Meldungen war wiederholt die Rede davon, dass es in Deutschland "fortwährende Versuche" gäbe, die Tätigkeit russischer Berichterstatter zu beschränken. Man habe dem deutschen Botschafter in Russland nun nach russischer Darstellung klar gemacht, dass solche Handlungen "nicht ohne Antwort" bleiben, hieß es.



Das Auswärtige Amt hat dieser Darstellung inzwischen vehement dementiert. Russische Journalistinnen und Journalisten könnten in Deutschland frei und ungehindert ihrer Arbeit nachgehen. Auch das Ausstellen von Aufenthaltserlaubnissen erfolge ganz normal nach Recht und Gesetz. Verwiesen wurde aber auch darauf, dass es seit 2022 Sanktionen gegen russische Staatsmedien gibt. RT/Russia und Sputnik attestierte ein Sprecher des Amtes  kontinuierliche und konzertierte Desinformations- und Informationsmanipulationsmaßnahmen."