Foto: PhotocaseNicht nur in den Bezahlpaketen machen sich die Nischensender breit. Ab April will der ehemalige ProSieben-Chefredakteur Gerd Berger mit dem Deutschen Gesundheitsfernsehen als frei empfangbarem Kanal über Astra an den Start gehen. Der Sender will sich als unabhängiges journalistisches Spartenprogramm positionieren, das rund um die Uhr Zielgruppen aller Altersklassen mit selbst produzierten Inhalten rund um Ernährung, Gesundheit und Fitness informiert. Auch Ärzte und andere im Gesundheitsbereich Beschäftigte will man mit dem Programm erreichen.

Hauptgesellschafter des Senders ist mit 85 Prozent die Beteiligungsgesellschaft Avantaxx. Die restlichen Anteile hält Gerd Berger, der im deutschen Fernsehen bereits Sendeformate wie "Stern TV", "Schreinemakers live" und "Zak", für das er 1989 den Adolf-Grimme-Preis erhielt, etablierte. Finanzieren will sich das Angebot über Sponsoring und Werbung. Die Zustimmungen seitens der KEK und der zuständigen Landesmedienanstalt liegen bereits vor.
 

 
Mittelfristig will der Sender auch weitere Übertragungswege wie Kabel und IPTV erschließen. Bisher gibt es in Deutschland erst einen Kanal zu diesem Themenkreis. "Focus Gesundheit" auf der Bezalhplattform Premiere widmet sich ähnlichen Inhalten. Neben der Ausweitung der digitalen Bezahlangebote arbeiten zunehmend ehemalige Programmacher am Aufbau neuer Sender im frei empfangbaren Fernsehen. So kündigte auch der Ex-ARD-Moderator Max Schautzer an, mit Bono TV einen Free-TV-Kanal für die Zielgruppe ab 50 etablieren zu wollen.