Die Sanierung des WDR-Filmhauses in der Kölner Innenstadt ist eine nicht enden wollende Geschichte von Rückschlägen und Verzögerungen - und daran ändert sich auch bis zum Schluss nichts. Nun wird sich der Start des Betriebs um bis zu neun Monate auf September kommenden Jahres verzögern. Das hat der Sender dem "Kölner Stadt-Anzeiger" bestätigt.
Dem WDR zufolge soll der Betrieb im "Sommer 2025" beginnen. Auf Nachfrage der Zeitung, ob dies den Zeitraum zwischen Juli und September meint, erklärte eine Sprecherin, das sei "auf jeden Fall nicht falsch". Ein konkretes Datum gibt es somit nicht. Im vergangenen Jahr hieß es noch, dass der Betrieb im Filmhaus "bis spätestens Ende 2024" aufgenommen sein soll.
Grund für die neuerliche Verzögerung ist die Kündigung des Planers für die technische Gebäudeausrüstung. Inzwischen hat die sendereigene Gebäudewirtschaft die Planungen übernommen - und zugleich einen neuen Zeitplan entwickelt. Tatsächlich wird das Filmhaus auch im Sommer 2025 noch nicht voll besetzt sein. Weitere Redaktionen sollen erst in den darauffolgenden Monaten folgen. "Erst wenn diese grundlegende Technik steht, können das ebenfalls im Untergeschoss angesiedelte Studio inklusive Regie sowie das Rechenzentrum fertiggestellt werden", so eine WDR-Sprecherin zum "Kölner Stadt-Anzeiger".
Immerhin: An den kalkulierten Kosten in Höhe von 240,1 Millionen Euro soll sich nichts ändern. Das Geld werde "nach jetzigem Stand" ausreichen, weil in der Summe auch ein sogenanntes Wagnis für unvorhersehbare Entwicklungen enthalten war. Teurer als ursprünglich geplant wird's freilich trotzdem - was auch für deutliche Kritik vom Landesrechnungshof gesorgt hatte. Der WDR wiederum erklärte, er komme zu anderen Einschätzungen als die Rechnungsprüfer.