ProSiebenSat.1 wird in diesem Jahr mehr Geld für Auftragsproduktionen explizit für seinen Streamingdienst Joyn ausgeben, nicht nur für Verlängerungen bekannter TV-Marken, Reality-Formate und Creator-Events, sondern auch für fiktionale Serien. Henrik Pabst, Chief Content Officer des Unternehmens, stellte im DWDL-Interview kürzlich bereits zwei neue Projekte für dieses Jahr in Aussicht, mit denen man an die Tradition von "Jerks" und "Intimate" anknüpfen wolle.
In einem Interview mit der "Teleschau" hat Thomas Münzner, Vice President Content bei Joyn, nun etwas mehr Details verraten. Zum einen wartet mit "Der Upir" eine Comedy-Vampir-Serie, die nicht nur durch die personelle Besetzung mit Fahri Yardim, sondern auch "auf der Humorebene die 'jerks'-Fans abholen" solle, so Münzner. Yardim spielt darin einen Vampir-Anwärter, der nach einem Biss durch einen Vampir die Verwandlung vom Mensch zum Blutsauger in 30 Tagen erlebt.
Für den "Vampir in der Pubertät" gehe das mit "einigen Verwirrungen und auch Hormonschüben" einher, nach den 30 Tagen fällt dann die Entscheidung, ob er endgültig zum Vampir wird oder in sein altes Leben zurückkehrt. Yardims Rolle beschreibt Münzner als schwarhumorig und skurril. Die Produktionsfirma UFA Fiction wird noch in diesem Monat mit den Dreharbeiten starten.
Beim zweiten angekündigten Projekt "KEK*S" ergibt sich die Verbindung zu "Intimate" durch Leo Fuchs von den "Kleinen Brüdern", der hier die Regie übernimmt. Die Serie spielt auf dem Schulhof und handelt von vier Freunden, die als Verlierer in der Schulhofordnung ganz unten stehen und alles tun, um aus dieser Hierarchie auszubrechen. Der Titel beruht auf dem im HipHop und der Jugendsprache verbreiteten Wort Kek, das dort für Versager oder Feiglinge benutzt wird. Produziert wird die Serie von Pyjama Pictures.