Film- und Medienstiftung NRW © Film- und Medienstiftung NRW
Die Film- und Medienstiftung NRW vergibt ab sofort Zuschussförderungen für die Entwicklung von Filmen und Serien, das hat die Förderanstalt jetzt bekanntgegeben. Damit ist die Filmstiftung nach eigenen Angaben die erste Länderförderung, die den Weg der Zuschussförderung für die vorbereitenden Förderarten geht. Bislang war es so, dass Filmemacherinnen und Filmemacher die Gelder, die sie im Rahmen der Entwicklungsförderung erhalten, zurückzahlen mussten oder der Betrag später auf die Produktionsförderung angerechnet wurde. 

Künftig entfällt das und die Gelder fließen als reiner Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Für viele Produzentinnen und Produzenten oder Autorinnen und Autoren dürfte das eine willkommene finanzielle Erleichterung sein. "Produzent:innen und Autor:innen erhalten nun die Freiheit, Stoffe zu entwickeln, ohne die Belastungen einer möglichen Rückzahlung zu schultern. Die Testphase während der Pandemie zeigte, dass damit Ideen wie Ambitionen vollständig in die jeweiligen Projekte fließen konnten", heißt es von der Film- und Medienstiftung. 

Als eine der ersten Fördernehmerinnen erhielt die Kölner Autorin Sandra Schröder eine Zuschussförderung für ihr Drehbuch "Als Bestie bin ich aufgewacht". Schröders Drehbuch ist für den diesjährigen Deutschen Drehbuchpreis nominiert.

Eine weitere Neuerung bei der Film- und Medienstiftung NRW ist, dass neben der Serienentwicklung jetzt auch die Produktionsförderung für Innovative Serielle Formate fester Bestandteil der Leitlinien wird. Zu den Seriellen Formaten zählen auch Web- und Mediathekenserien. Die bereits im vergangenen Jahr bundesweit eingeführten einheitlichen Ökologischen Standards sind jetzt ebenfalls in den Förderleitlinien verankert.