Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits Berichte über Gespräche über ein Zusammengehen von Warner Bros. Discovery und gab und auch Skydance Media im Hintergrund offenbar eine mögliche Übernahme von Paramount auslotete, gab die Allen Media Group nun ganz offiziell bekannt, dass man insgesamt etwas mehr als 14 Milliarden Dollar für die Übernahme der ausstehenden Aktien bietet.
Weil man zugleich den 15 Milliarden Dollar schweren Schuldenberg mit übernehmen würde, beläuft sich das Angebot also in Summe sogar auf fast 30 Milliarden. Die Allen Media Group würde diesen Betrag zusammen mit nicht genannten "strategischen Partnern" stemmen. "Wir sind der Meinung, dass dieses 30-Milliarden-Dollar-Angebot die beste Lösung für alle Aktionäre von Paramount Global wäre und dass das Angebot ernst genommen weiter verfolgt werden sollte", heißt es in einem Statement des Unternehmens.
Hinter der Allen Media Group steht Byron Allen, der seine Karriere einst als Comedian begann und als solcher auch heute noch hin und wieder auf der Bühne steht. Zu seinem Unternehmen gehören unter anderem Sender wie der "Weather Channel" und kleinere spezialisierte Kanäle sowie 27 lokale Fernsehstationen in kleinen und mittleren Märkten. Zu Paramount Global gehören unter anderem das Produktionsstudio Paramount Pictures, die Streamingdienste Paramount+ (with Shwotime) und Pluto TV, das Network CBS und zahlreiche Kabelsender wie Nickelodeon, MTV, VH1, Comedy Central und BET Networks, dazu diverse Sender in anderen Ländern. Auch in Deutschland ist Paramount mit Paramount+ sowie den Sendern MTV, Comedy Central und Nickelodeon am Start.
Während sich Paramount zu den bisherigen Übernahme-Spekulationen bedeckt gehalten hat, könnte das nun offizielle Angebot das Unternehmen dazu zwingen, sich öffentlich zu positionieren. In jedem Fall hat das Angebot schonmal dazu geführt, dass die Aktien von Paramount nach oben schossen, weil der gebotene Preis deutlich über der bisherigen Marktkapitalisierung lag.