Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" schilderte der Journalist, dass er bereits auf der Versammlungsfläche von Ordnern und Demonstranten bedrängt worden sei. So sei versucht worden, Greta Thunberg, die überraschend an der Demonstration teilgenommen hatte, vor ihm abzuschirmen. "Sie griffen mir in die Kamera und behinderten meine Arbeit", zitiert die "LVZ" den Reporter. Die Polizei griff an dieser Stelle offenbar schlichtend ein.
Zum eigentlichen Angriff kam es dann aber nach Schilderung des Betroffenen auf dem Rückweg. Drei Demonstranten - darunter womöglich auch ein Ordner - hätten ihn und seine Begleitung verfolgt, dann zunächst verbal attackiert und schließlich zusammengeschlagen. Als er in eine Bahn habe steigen wollen, habe er Schläge von hinten auf den Kopf bekommen. Nachdem er zu Boden gefallen war, sei zudem noch auf ihn eingetreten worden. Um Krankenhaus wurden Prellungen und Gewalteinwirkung auf den Kopfbereich festgestellt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Benedict Bartsch, Inhaltlicher Leiter bei Sachsen Fernsehen: "Wir verurteilen den Angriff aufs Schärfste. Gewalt gegen Journalisten ist absolut inakzeptabel und bedroht die Grundwerte der Pressefreiheit. Unserem Reporter und seinem Begleiter wünschen wir eine rasche Genesung von den erlittenen Verletzungen."