Netflix steigt groß ins Wrestling-Geschäft ein - und damit auch ins Live-Entertainment. Der Streaming-Dienst hat eine langfristige Partnerschaft mit der WWE bekannt gegeben. Im Rahmen dieser wechseln die Übertragungsrechte des WWE-Flaggschiffs "Raw" Anfang 2025 exklusiv zu Netflix, anfänglich in den USA, Kanada, Großbritannien und Lateinamerika, weitere Länder und Regionen sollen dann im Lauf der Zeit noch dazu kommen, sobald dort die Rechte frei werden.
Und mehr noch: Als Teil der Vereinbarung wird Netflix außerhalb der USA auch die Heimat aller WWE-Shows und Specials, einschließlich der anderen wöchentlichen Shows SmackDown und NXT sowie von Events wie WrestleMania oder Royal Rumble - sofern diese Rechte verfügbar sind. In laufende Verträge wird man also kaum eingreifen. Was das genau für Deutschland heißt, wo die WWE-Sendungen derzeit im Free-TV bei ProSieben Maxx zu sehen sind, ist noch unklar.
Klar ist aber, dass Netflix sich dieses Rechtepaket eine enorme Summe Geld kosten lässt, "Deadline" berichtet darüber, dass im Lauf der zehnjährigen Laufzeit mindestens fünf Milliarden Dollar fließen. Kein Wunder also, dass Mark Shapiro, President und COO der WWE-Mutter TKO, von einem "Meilenstein" spricht. "Unsere Partnerschaft verändert und stärkt die Medienlandschaft grundlegend, vergrößert die Reichweite der WWE dramatisch und bringt wöchentliches Live-Streaming zu Netflix".
WWE-Chef Nick Khan ergänzt: "Wir glauben, dass Netflix als eine der weltweit führenden Unterhaltungsmarken die ideale langfristige Heimat für die lebendige, loyale und ständig wachsende Fangemeinde von 'Raw' ist." Und Bela Bajaria, Chief Content Officer von Netflix, freut sich schon, die große Wrestling-Fangemeinde bei Netflix begrüßen zu können: "Indem wir unsere Reichweite, unsere Empfehlungen und unsere Fangemeinde mit der WWE kombinieren, sind wir in der Lage, den Zuschauern und unseren Mitgliedern mehr Freude und Mehrwert zu bieten."