
Am 22. Januar sagte ProSieben-Chef Andreas Bartl dann am Rande der Jahrespressekonferenz auf DWDL.de-Nachfrage, man stehe in der Sache noch in "abschließenden Verhandlungen". Man sei sozusagen, so scherzte Bartl, "gerade noch dabei die letzten Zeilen des Kleingedruckten in den Verträgen zu lesen."

Dies dauerte aber offenbar länger als geplant. Noch am Freitagnachmittag bestätigte man auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de bei ProSieben, dass es noch zu keiner Vertragsunterzeichnung mit dem Wunschkandidaten gekommen ist - und das nur eine Woche vor der ersten "ProSieben Fight Night" am kommenden Freitag um 20.15 Uhr. Mit einer Entscheidung, so eine ProSieben-Sprecherin, sei vor Montag auch nicht mehr zu rechnen.
Am Freitagabend verkünden dann aber Trailer im Umfeld des "Bundesvision Song Contest", dass Stefan Raab die "ProSieben Fight Night" moderieren wird. Schwer vorstellbar, dass Raab der Wunschkandidat war, mit dem man sich drei Wochen lang nicht auf einen Vertrag einigen konnte. Auch das muss dann aber zumindest schon am Nachmittag bekannt gewesen sein. ProSieben war am Abend für eine Erklärung zunächst nicht zu erreichen.