Im kommenden Jahr wird festgelegt, wie hoch der Rundfunkbetrag sein wird, den Bürgerinnen und Bürger ab 2025 entrichten. Schon seit Monaten ist darüber ein Streit entbrannt. Mehrere Bundesländer hatten vorab ihren Standpunkt klar gemacht: Mit ihnen könne es aktuell keine Steigerung dieser Gebühr geben – bleiben sie dabei, begehen sie möglicherweise einen Verfassungsbruch (DWDL.de berichtete). In einem ersten Vorschlag hatte die KEF, die die Höhe des Betrags unabhängig vorschlägt, eine moderate Erhöhung um einige Cent angeregt (siehe hier).

Gegenüber der dpa betonte ZDF-Intendant Norbert Himmler nun nochmals, dass die Anmeldung des Finanzbedarfs seitens des ZDF schon ein reales Minus bedeute. Die Kostensteigerungen beim ZDF würden jüngst bei zwischen zehn und 15 Prozent liegen. Entsprechend sei die KEF-Anmeldung, die bei einem Plus von zwischen zwei und drei Prozent liegt, "sehr maßvoll", wie der ZDF-Intendant sagte.

Gleichzeitig schloss er einen Stellenabbau aus – und begründete das damit, dass das ZDF bereits einen harten Stellenabbau hinter sich habe. Himmler stellte aber auch klar, dass – je nach Höhe des künftigen Rundfunkbeitrags – die wesentlichen Einsparungen im Bereich Programm erfolgen müssten. Dies sei, so Himmler, der größte Finanzposten beim ZDF.

 

Schon vor rund drei Wochen hatte sich Himmler bei einer Rede vor dem ZDF-Fernsehrat aber auch zuversichtlich gezeigt: "Ich vertraue darauf, dass sich die Länder an das von ihnen selbst festgelegte Verfahren und die verfassungsrechtlichen Vorgaben halten werden", sagte er damals. Würde das passieren, dann würden die Länder dem finalen Vorschlag der KEF zustimmen.