André Braugher ist tot. Der Schauspieler ist am Montag nach kurzer Krankheit gestorben, das hat seine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Braugher wurde nur 61 Jahre alt und erlangte in den 90ern durch die NBC-Serie "Homicide: Life on the Street" große Bekanntheit, in der er eine Hauptrolle spielte und in der er einen Detektiv verkörperte.
In jüngerer Vergangenheit spielte er den strengen und gleichzeitig liebevollen Captain Raymond Holt in der Comedyserie "Brooklyn Nine-Nine", die zunächst fünf Staffeln lang bei Fox zu sehen war und schließlich von NBC fortgeführt und zu Ende gebracht wurde. Darüber hinaus war Braugher in einer ganzen Reihe von Serien in Gastrollen zu sehen, unter anderem "Dr. House", "Law & Order: SVU", "The Good Fight" oder auch "New Girl" und "Thief".
Der Schauspieler war auch in zahlreichen Filmen zu sehen, etwa in "Glory", "Primal Fear", "A Better Way to Die", "Poseidon" oder auch "Passengers". In dem von Maria Schrader inszenierten Drama "She Said" war er 2022 zu sehen - es sollte seine letzte Rolle sein. In dem Streifen geht es um die Enthüllungen rund um Harvey Weinstein durch zwei Journalistinnen der "New York Times". Braugher spielte darin die Rolle des Journalisten Dean Baquet, also des ersten schwarzen Chefredakteurs der Zeitung.
Für seine Arbeit wurde er insgesamt elf Mal für einen Primetime Emmy nominiert, hinzu kamen zwei Nominierungen für einen Golden Globe Award. Für seine Rollen in "Homicide: Life on the Street" und "Thief" erhielt er jeweils einen Emmy. Den Critics' Choice Television Awards erhielt er zweimal für seine Rolle in "Brooklyn Nine-Nine". Braugher wurde in Chicago geboren und besuchte später die New Yorker Schauspielschule Juilliard.